Norina Schütt ist im Metallbaubetrieb Luplow & Karge im Werderaner Ortsteil Phöben fest integriert. Die junge Frau hat in ihrer bisherigen Ausbildung „ordentlich Biss“ bewiesen, sagt ihr Ausbilder und der Prokurist des Betriebs, Christian Fiedler. Deshalb schlug er seine Auszubildende der Handwerkskammer Potsdam als Azubi des Monats vor.

Am 8. September wird Norina Schütt in ihrem Ausbildungsbetrieb von der Handwerkskammer Potsdam als Azubi des Monats September geehrt.

Den großen Teil ihrer Ausbildung zur Metallbauerin mit der Fachrichtung Konstruktionstechnik verbrachte die 18-Jährige im Betrieb. An hochmodernen Maschinen werden hier Aluminium, Stahl und Edelstahl verarbeitet. Dabei lernt sie konventionelle und computergesteuerte Bearbeitungsmaschinen präzise einzurichten und vor allem zu bedienen. Für Christian Fiedler ist Norina Schütt die erste junge Frau, die er ausbildet. Alle anderen waren Jungs – das ist nicht ungewöhnlich in einer Männerdomäne wie dem Metallhandwerk. „Aber Norina hat sich immer durchgebissen. Sie setzt sich durch, wenn es sein muss, und bekommt dafür nicht nur von mir Anerkennung“, berichtet Christian Fiedler.

Er findet es stark, wenn Mädchen sich für diesen Beruf entscheiden. Erst zwei zählte der Metallbaubetrieb bei über 20 Gesellen, die bei Luplow & Karge ihr Handwerk gelernt haben. „Das macht Spaß und unser Team einfach vielfältiger“, sagt der Ausbilder. Im Vergleich stehe seine Auszubildende ihren männlichen Kollegen in nichts nach. In ihrem Fall funktioniere die wichtige Dokumentationsarbeit sogar viel besser, als bei den Herren. „Sie erledigt diese Aufgaben zügiger und sorgfältiger, sodass wir wirklich die praktische Ausbildung in den Fokus nehmen können und nicht ewig Berichtshefte besprechen müssen.“

Lust aufs Handwerk

Grundsätzlich sei Norina ein Teamplayer – das sei in jedem Betrieb wichtig. „Man muss sich aufeinander verlassen können – und auf Norina ist Verlass.“ Außerdem schätzt er ihren sauberen und sortierten Arbeitsbereich, wie es in der Bewerbung an die Handwerkskammer Potsdam heißt.

Aber viel wichtiger sei, dass man spüre: „Norina hat Lust aufs Handwerk!“ Im noch zu absolvierenden Ausbildungszeitraum soll Norina deshalb auch noch öfter bei Montageterminen außerhalb des Betriebs dabei sein.

Die junge Frau lernt inzwischen im dritten Ausbildungsjahr. Von ihrem Wohn- und Arbeitsort Phöben fährt sie nach Brandenburg an der Havel in die Berufsschule. Auch dort, am Oberstufenzentrum „Gebrüder Reichstein“ unterstützt man die Auszeichnung. Ihr Ausbilder sieht sogar noch mehr Möglichkeiten: „Sie schöpft ihr Potenzial im schulischen Bereich manchmal nicht ganz aus.“

Aktiv im Ehrenamt

Der Handwerksbetrieb baut Konstruktionen wie autarke, vollautomatische Tür- oder Zutrittssysteme, Fassaden und Schaufensteranlagen in der gesamten Region in und um Berlin. Aber auch klassische Arbeiten im Metall- und Stahlbau wie Balkon- und Treppenbau, Dachkonstruktionen, Rollgitter und Jalousien, Wintergärten, Rauch- und Brandschutzsysteme gehören dazu. Solange die Azubis noch ohne Führerschein sind, sei es schwierig, sie außerhalb einzusetzen. Aber auch dieses Projekt hat Norina bereits in Angriff genommen, weiß Fiedler. Darüber hinaus engagiert sich die 18-Jährige in der Freiwilligen Feuerwehr ihres Heimatortes. „Das ist bei jungen Leuten nicht mehr selbstverständlich“, so Fiedler. Deshalb unterstützt der Betrieb auch hier:  Natürlich wird die junge Kollegin freigestellt, wenn sie zum Einsatz gerufen wird.

30 Beschäftigte – vier davon sind weiblich – hat der traditionsreiche Handwerksbetrieb, der 1967 gegründet wurde. Seit 2016 leitet Olaf Schnauß die Geschicke dort. In den vergangenen Jahren gab es immer genügend interessierte junge Leute, die hier lernen wollten. Drei bis fünf Auszubildende sind immer im Betrieb. Und wer handwerkliches Geschick und Teamfähigkeit mitbringe, sei immer gern gesehen. Meistens lerne man sich bei einem Praktikum besser kennen und wenn das passt, gibt es auch einen Ausbildungsvertrag. „Wir bezahlen übertariflich und bieten viel mehr als ein gutes Betriebsklima“, wirbt Fiedler auch weiterhin um junge Leute für die Metallberufe.

Und Steffi Amelung, die Abteilungsleiterin für Berufsbildung in der Handwerkskammer Potsdam ergänzt: „Im Lehrstellenangebot der Handwerkskammer steht der Metallbau-Beruf auf Rang vier der am meisten angebotenen Berufe. In unserer Lehrstellenbörse gibt es derzeit fast 1000 freie Ausbildungsplätze. Dort findet jede und jeder Interessierte ein Angebot nach seinen Vorstellungen.“

Presseeinladung (Foto- /Filmtermin)
Wann: Donnerstag, 8. September 2022, 10 Uhr
Wo: Luplow & Karge Metallbau, Hauptstraße 15, 14542 Werder (Havel) OT Phöben

Über Handwerkskammer Potsdam

Die Handwerkskammer (HWK) Potsdam ist eine als Körperschaft des öffentlichen Rechts organisierte Selbstverwaltungseinrichtung für die Landkreise Havelland, Oberhavel, Ostprignitz-Ruppin, Potsdam-Mittelmark, Prignitz, Teltow-Fläming und die kreisfreien Städten Potsdam und Brandenburg an der Havel. Sie ist die Interessenvertretung von rund 17.400 Mitgliedsbetrieben und ihren mehr als 70.500 Beschäftigten in über 150 Gewerken.

Die HWK Potsdam setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche ein, bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks und bietet ihren Mitgliedsbetrieben zahlreiche Unterstützungen bei wirtschaftlichen und rechtlichen Fragen. Zu den Mitgliedsunternehmen gehören Handwerksbetriebe aller Branchen; vor allem aus dem Bau- und Ausbaugewerbe, Elektro und Metall, Holz, Bekleidung und Textil, Gesundheit, Reinigung sowie Nahrungsmittel.

Die HWK Potsdam bietet an ihrem Bildungs- und Innovationscampus Handwerk (BIH) in Götz umfangreiche Angebote für die Weiterbildung im westbrandenburgischen Handwerk und führt in den dortigen Lehrwerkstätten auch die überbetriebliche Lehrlingsunterweisung durch. Sie ist zuständig für Gesellen-, Meister- und Fortbildungsprüfungen im Handwerk.

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