Gleichzeitig konsumieren wir heutzutage nicht mehr nur Informationen und Nachrichten. Wir können sie auch immer einfacher produzieren und weltweit verbreiten – vor allem im Onlinebereich. Dabei sind die meisten von uns keine Journalistinnen und Journalisten, die nach bestimmten Regeln recherchieren und von Redaktionen begleitet werden.
Wie können wir erkennen, welche Informationen und Nachrichten davon vertrauenswürdig sind? Wer bestimmt, was wir wann zu sehen, hören oder lesen bekommen? Und am Ende stellt sich die Frage: Wie kann jeder und jede einzelne von uns seinen Umgang mit Informationen und Nachrichten verbessern und wer kann dabei helfen?
Das Projekt DINA setzt hier an und will die "Digitale Informations- und Nachrichtenkompetenz aktivieren" – so der ausgeschriebene Titel – in Form von Lehr-/Lernmaterialen, die ab jetzt kostenfrei zur Verfügung stehen. Sie richten sich an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren im außerschulischen Bereich und an alle Interessierten, die für sich und andere nach Tipps und Anregungen, Informationen und Beispielen, Bildern und Texten, Audiodateien und Videos suchen. Entwickelt wurde und wird DINA von der Grimme-Akademie des Grimme-Instituts – namentlich Leiterin Aycha Riffi, Lars Gräßer, Lena Reuters, Astrid Obermanns und dem freien Medienpädagogen Johannes Wentzel. Gefördert wird DINA von der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen.
„Informations- und Nachrichtenkompetenz ist grundlegend dafür, sich in der digitalen Informationsumgebung sicher und selbstbestimmt zu bewegen – und sie trägt zur Stärkung der Demokratie bei, indem sie Bürgerinnen und Bürgern hilft, Desinformation zu erkennen“, so Dr. Mark Speich, Staatssekretär für Bundes- und Europaangelegenheiten, Internationales sowie Medien. „Ich freue mich sehr, dass das Grimme-Institut mit DINA Bildungsakteure dabei unterstützt, diesen so wichtigen Aspekt von Medienkompetenz zu fördern.“
„Dass wir uns mit Fragen der Medienqualität seit Jahrzehnten befassen, wissen vermutlich die meisten“, so Grimme-Direktorin Dr. Frauke Gerlach und weiter: „DINA macht deutlich, dass wir uns auch mit Fragen der Kommunikationsqualität auseinandersetzen – vor allem aus einer Bildungsperspektive. Nachdem wir uns bereits mit Hatespeech, Fake News und Verschwörungserzählungen beschäftigt haben, widmen wir uns nun ganz gezielt der Frage, welche Kompetenz Menschen brauchen, um sich in einer digitalen Medienwelt zurechtzufinden.“
Schon jetzt ist klar, dass DINA noch eine praktische Fortsetzung erfährt: Neben Interviews mit Expertinnen und Experten zum Bereich der Informations- und Nachrichtenkompetenz – die über den YouTube-Kanal des Grimme-Instituts verfügbar sein werden – wird die DINA nach den Herbstferien in Nordrhein-Westfalen auf einer Veranstaltung der Fachöffentlichkeit präsentiert.
Weitere Informationen und vor allem die beschriebenen Lehr-/Lernmaterialien finden sich hier:
www.grimme-akademie.de/dina
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