Die meisten Geflüchteten, die in Deutschland ankommen, möchten so schnell wie möglich mit der deutschen Sprache in Kontakt kommen. Bis sie aber tatsächlich in einem Integrationskurs sitzen, kann einige Zeit vergehen. Hier kommt ehrenamtlichen Flüchtlingshelfer*innen eine Schlüsselrolle zu, denn oft sind sie es, die den ersten Zugang zur neuen Sprache gestalten. Um die Ehrenamtlichen zu unterstützen und mit Tipps aus der Praxis und Materialien zu versorgen, startet das Goethe-Institut ab dem 4. Oktober neue Online-Schulungen unter dem Namen „FEELS“. Sie umfassen neun Schulungsstunden in einem Zeitraum von zwei Wochen, finanziert werden sie aus Sondermitteln des Auswärtigen Amtes. Eine kostenfreie Anmeldung ist ab sofort möglich unter: www.goethe.de/feels.

In den Einführungskursen lernen die Teilnehmenden Szenarien kennen, in denen man im Umgang mit Geflüchteten auf die deutsche Sprache aufmerksam machen und beim Lernen helfen kann. Es geht auch um interkulturelle Sensibilisierung und praktische Tipps, jede Gelegenheit zum Deutschlernen zu nutzen. Zusätzlich steht ein Online-Kursraum mit Informationen, Materialien und Praxisbeispielen zur Verfügung. Die Lernbegleitenden können sich in den Kursen miteinander vernetzen und gegenseitig unterstützen.

Die „FEELS“-Kurse richten sich an alle ehrenamtlich Tätigen, die mit alphabetisierten, erwachsenen Geflüchteten in Kontakt sind, die keine oder geringe Kenntnisse in der deutschen Sprache haben sowie an Interessierte, die weder eine einschlägige Formalqualifikation besitzen noch über nennenswerte Unterrichtserfahrung verfügen. Ihre Deutschkenntnisse sollten auf B2-Niveau oder höher liegen. Die Kurse werden durch ein Expertenteam des Goethe-Instituts geleitet.

Ehrenamtliche Lernbegleitende können Geflüchtete nicht nur bei ihren ersten Schritten in Deutschland unterstützen, sondern auch Teilnehmende mit leichten Vorkenntnissen im Spracherwerb bestärken. In der Zielsetzung unterscheidet sich ihre Spracharbeit deutlich von Integrationskursangeboten, die auf ein systematisches Erlernen der Sprache abzielen und von ausgebildeten Sprachlehrkräften zu leisten sind. Das Ziel der von Ehrenamtlichen durchgeführten Spracharbeit ist, einen positiven Erstkontakt mit der neuen Sprache herzustellen und in konkreten Lebenssituationen mit bereits kleinen Vorkenntnissen zu unterstützen. Mit den „FEELS“-Kursen baut das Goethe-Institut auf seine sehr guten Erfahrungen auf, die es mit ähnlichen Programmen bereits während der Ankunft von syrischen Geflüchteten 2015 gemacht hat.

„FEELS“ ist ein Projekt des Goethe-Instituts als Teil eines umfassenden Maßnahmenpakets, für welches das Auswärtige Amt Mittel aus dem Ergänzungshaushalt 2022 zur Abmilderung der Folgen des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine bereitstellt.

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