Niederlage in Portugal: Union unterliegt Braga mit 0:1 Der 1. FC Union Berlin unterliegt am 2. Spieltag der Europa League-Gruppenphase dem SC Braga mit 0:1. Trotz einer Vielzahl an Möglichkeiten inklusive eines Pfostentreffers durch Diogo Leite gelang es den Unionern nicht, in Führung zu gehen. So waren es in der zweiten Halbzeit die Portugiesen, die das 1:0 erzielten. Das Tor des Tages für die Gastgeber erzielte Vitinha nach 77 Minuten. Das Berliner Aufbäumen bis zum Spielende wurde nicht belohnt und so bleiben die Eisernen noch ohne Punkte in der Euro League.

1. FC Union Berlin: Rönnow – Ryerson, Jaeckel, Knoche (82. Leweling), Leite, Puchacz (64. Trimmel) – Schäfer (67. Haraguchi), Khedira, Haberer (82. Skarke) – Siebatcheu , Becker (82. Behrens)

SC Braga: Matheus – Fabiano, Tormena, Paulo Oliveira, Sequeira – Alvaro Djalo (60. Medeiros), Al Musrati, Racic (60. Andre Horta), Ricardo Horta – Vitinha (86. Castro), Banza (70. Ruiz)

Personal: Für die Auswärtspremiere in der Europa League-Saison änderte Trainer Urs Fischer seine Startformation auf einigen Positionen. Der zuletzt angeschlagene Frederik Rönnow kehrte ins Tor zurück, in der Abwehr vor ihm wechselte Julian Ryerson zudem für Kapitän Christopher Trimmel auf die rechte Außenbahn. Die so frei gewordene linke Defensivposition bekleidete zum ersten Mal in dieser Saison Tymoteusz Puchacz. Verzichten musste Fischer einzig auf Stürmer Sven Michel, der nach seiner Roten Karte im Spiel gegen Royale Union St. Gilloise gesperrt war.

Zuschauer: 17.782

Tore: 1:0 Vitinha (77.)

Union am Drücker – Leite scheitert am Pfosten

Die Marschroute von Trainer Urs Fischer war anscheinend klar und eindeutig. Von Beginn an pressten die Unioner den Gegner früh in dessen Hälfte, eroberten sich so immer wieder den Ball und starteten bei Erfolg schnell in die Tiefe. Leider passte das Timing dabei nicht immer, nach sieben Minuten Spielzeit standen bereits drei Abseitsstellungen zu Buche. Erste Abschlüsse konnten die Eisernen in Form von Jordan Siebatcheu (8.) und András Schäfer (9.) verbuchen. Beide kamen nach Flanken von den Außenbahnen zu Kopfbällen, verfehlten aber das Tor oder brachten den Ball nur in die Hände von Braga-Torwart Matheus. Der zuletzt formstarke Sheraldo Becker prüfte Matheus in Minute 14 dann per Fuß. Zuvor war er von Siebatcheu rechts in den Strafraum geschickt worden und versuchte anschließend den Keeper der Gastgeber per Lupfer zu überwinden. Jener war jedoch zur Stelle und wehrte zur Ecke ab. Diese wurde Sekunden später ebenfalls gefährlich, als Diogo Leite sich im Luftduell durchsetzen, aber den Ball nur an den linken Außenpfosten setzen konnte. Die Gastgeber versuchten in dieser Phase des Spiels vermehrt, über schnelle Konter über die Außenbahnen ins Spiel zu kommen, was die Defensive der Berliner allerdings zu verhindern wusste. Auf der Anzeigetafel lief bereits Minute 30, als Braga-Torwart Matheus das nächste Mal eingreifen musste. Sheraldo Becker hatte einen Freistoß von der rechten Seite flach in den Rückraum gepasst, dort nahm Schäfer den Ball direkt, zielte aber letztlich zu zentral und somit genau in die Arme des Schlussmannes. Gut fünf Minuten vor dem Halbzeitende hatte dann Braga eine gefährliche Phase. Ausgangspunkt war Ricardo Horta, der aus 20 Metern Torentfernung den Abschluss suchte, Robin Knoche aber blockte seinen Schuss zum Eckball ab. Die anschließenden Eckbälle brachte die Defensive der Berliner im Verbund unter Kontrolle. Bereits in der Nachspielzeit der ersten Hälfte folgte der nächste Aufreger. Vitinha dribbelte sich mit der Kugel durch die Berliner Defensive und schickte seinen Sturmkollegen Banza von links in den Strafraum, wo dieser den schnellen und flachen Abschluss suchte, letztlich in Rönnow aber seinen Meister fand. Kurz darauf endete die erste Halbzeit durch den Pfiff des Schiedsrichters beim Stand von 0:0.

Union ohne Glück im Abschluss – Braga nutzt Chance

Keine drei Minuten waren im zweiten Durchgang gespielt, als Julian Ryerson fast das 1:0 erzielt hätte. Diogo Leite hatte den Ball aus der eigenen Abwehr nach vorne getrieben und erst Schäfer, dann Siebatcheu mit eingebunden. Dieser wurde beim Schussversuch zunächst geblockt, fand dann aber rechts im Strafraum den aufgerückten Ryerson, dessen Schuss letztlich am langen Pfosten vorbei ins Toraus flog. In Minute 52 musste dann auch Matheus wieder eingreifen. Den Kopfball von Janik Haberer nach einer Ryerson-Flanke von der rechten Grundlinie fing er sicher. Für einige Zeit sollte das auch die letzte gefährliche Szene gewesen sein, beide Teams wurden in der Folge zunehmend ungenauer im Passspiel und leisteten sich mehr Fouls als noch in Halbzeit Eins. In Minute 77 war es dann Vitinha, der das 1:0 für die Gastgeber erzielte. Seinem Treffer vorausgegangen war eine starke Parade von Frederik Rönnow, der einen wuchtigen Distanzschuss von Andre Horta noch abwehren konnte, den Ball dabei aber vor die Füße von Vitinha lenkte. Im Anschluss an das Führungstor hielt das Team des SC Braga den Druck hoch und hätte durch den eingewechselten Abel Ruiz fast das 2:0 erzielt. Von der rechten Seite drang er in den Strafraum ein und suchte den Abschluss auf den kurzen Pfosten, Rönnow aber konnte diesen Ball abwehren. Bis zum Spielende nach 90 regulären und drei Nachspielminuten rannten die Eisernen vergeblich an in dem Versuch, den Ausgleich zu erzielen. Kurz vor dem Ende chipte Trimmel den Ball über die Abwehr der Hausherren. Leite verpasste nur knapp und der Ball landete im Toraus. Auch aus den letzten beiden Standardsituationen konnte Union keinen Gewinn mehr schlagen. Letztlich waren alle Unternehmungen vergebens und somit endete die Partie mit 0:1 aus Sicht der Berliner.

Stimmen nach dem Spiel

“Wir haben gutes Auswärtsspiel gemacht, hatten viel Kontrolle mit und gegen den Ball. In einer Situation waren wir dann unaufmerksam, laufen einem Ballverlust hinterher und daraus entsteht das Tor. Letztlich haben wir uns also irgendwie fast selbst geschlagen”, fasst Rani Khedira die Partie zusammen.

“Es ist ärgerlich, dass wir nicht wenigstens einen Punkt mitnehmen konnten. Wir hatten so viele Chancen, besonders in der ersten Halbzeit, da müssen wir einfach ein Tor machen. Jetzt müssen wir in den verbleibenden vier Spielen die nötigen Punkte holen”, so András Schäfer im Anschluss.

“Die Niederlage ist bitter, da wir ein gutes Spiel gemacht haben. Wir hatten auch die besseren Möglichkeiten, aber auf diesem Niveau muss man dann auch die Tore machen. Das hat nicht geklappt und auch beim Gegentor sehen wir nicht gut aus”, so das Fazit von Cheftrainer Urs Fischer nach dem Spiel.

Ausblick auf die kommenden Tage

Für das Team des 1. FC Union Berlin steht am morgigen Freitag die Rückreise nach Berlin auf dem Plan. Dort wird Trainer Urs Fischer die Mannschaft am Nachmittag noch einmal auf den Trainingsplatz bitten, um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Gegner ist am Sonntag, dem 18.09.2022 im Stadion An der Alten Försterei der VfL Wolfsburg. Die Partie des siebten Spieltags der laufenden Bundesliga-Saison wird um 15:30 Uhr angepfiffen.

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