Markt- und Kooperationschancen für den sächsischen Maschinen- und Anlagenbau in Kasachstan, der größten Volkswirtschaft Zentralasiens, stehen auf der Agenda der Unternehmerreise, die die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) vom 19. bis 24. September durchführt. Die Unternehmen bekommen bei Betriebsbesuchen, u.a. beim „Lokomotivbauwerk“ und dem „Elektrotechnischen Werk Astana“ sowie Gesprächen mit Vertretern des kasachischen Ministeriums für Industrie und Infrastrukturentwicklung und des Maschinenbauverbands einen Einblick in den Markt und seine Rahmenbedingungen. Höhepunkte der Reise sind der heutige Besuch der Kazakhstan Machinery Fair in der Hauptstadt Nur-Sultan sowie die Teilnahme am X. Kasachischen Maschinenbauforum am Donnerstag und Freitag. Beide Termine sind hervorragende Plattformen für die Kontaktaufnahmen und erste Gespräche mit Unternehmensvertretern aus verschiedenen kasachischen Regionen.

WFS-Geschäftsführer Thomas Horn dazu: „Mit der Agenda „Kasachstan 2050“ forciert das Land die Modernisierung und Transformation der Wirtschaft mit dem Ziel einer modernen und diversifizierten Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft. Das macht es auch für sächsische Unternehmen zu einem interessanten und aussichtsreichen Markt. Das gilt vor allem für den Maschinenbau, da die Branche lt. Roadmap der Regierung einen führenden Beitrag leisten soll, um das Land unabhängiger von Rohstoffeinnahmen zu machen. Sachsen kann hier seine Expertise und Know-how in den verschiedensten Bereichen einbringen, wie z.B. im Werkzeugmaschinenbau oder der effizienten Produktion. Das Projekt ist aber auch ein Angebot zur Erschließung alternativer Märkte angesichts der wegen des Krieges gestoppten Aktivitäten in Russland.“

Hintergrund:
Der Maschinenbau zählt mit rund 45.000 Mitarbeitern in circa 1.000 Firmen zu den wichtigsten sächsischen Industriebranchen und trägt etwa ein Fünftel zur gesamten Industrieproduktion im Freistaat bei. Die Exportquote liegt dabei deutlich über 50 Prozent.

Im kasachischen Maschinenbau gibt es mehr als 3.000 Unternehmen mit ca. 120.000 Beschäftigten. Im Jahr 2020 wurden Maschinenbauerzeugnisse im Wert von 1,9 Mrd. US-Dollar exportiert und Waren im Wert von 17 Mrd. US-Dollar importiert.

Über die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH

Die Wirtschaftsförderung Sachsen GmbH (WFS) wurde 1991 als Unternehmen des Freistaates Sachsen gegründet. Sie wirbt für den Wirtschaftsstandort Sachsen im In- und Ausland, akquiriert, berät und betreut Unternehmen, die sich in Sachsen ansiedeln oder erweitern wollen und betreut ausländische Wirtschaftsdelegationen, die in den Freistaat kommen. Für sächsische Unternehmen bietet sie Informationen und Kontakte zur Erschließung von Auslandsmärkten sowie zur Absatzförderung im In- und Ausland. Darüber hinaus kooperiert sie mit sächsischen Branchennetzwerken, Kammern, Verbänden sowie Forschungs- und Bildungseinrichtungen und unterstützt diese bei der Zusammenarbeit.

Eine wichtige Grundlage für die effektive Arbeit der WFS ist zudem ihre strategische Ausrichtung an den sächsischen Kernbranchen und deren kontinuierliche Betreuung. Das frühzeitige Erkennen von relevanten technologischen Trends und ihre Einbeziehung in das Ansiedlungs- und Absatzförderungsgeschäft sowie in das Standortmarketing gehören zu den Kompetenzfeldern der WFS.

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