Das Projekt wird von der Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. im Auftrag des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft für drei Jahre gefördert. In vier Regionen in Deutschland sollen ausgewählte Konflikte gemeinsam mit den Beteiligten analysiert werden, um dann in einem offenen und konsensorientierten Diskurs mögliche Lösungen auszuloten. Grundlage dafür sind eine bundesweite Befragung sowie Vor-Ort-Dialoge mit Erholungssuchenden in Wäldern, Forstverantwortlichen und anderen Stakeholdern. Studierende aus Journalismus und Public Relations werden die Kommunikation zwischen den jeweiligen Konfliktparteien maßgeblich mitgestalten. Partner im Projekt sind die Bodensee-Stiftung und die Hochschule der Medien Stuttgart.
Die drei Projektpartner werden kommunikative Strategien entwickeln, mit denen sich Nutzungskonflikte in Wäldern entschärfen lassen: „Gerade Erholungssuchende schätzen am Wald die intakte Natur, die Ruhe und die abwechslungsreichen Naturräume. Wir möchten dazu beitragen, dass alle beteiligten Akteursgruppen den Wald als gemeinsam genutzten Raum erkennen und die verschiedenen Interessen anerkennen”, sagt Volker Kromrey, Geschäftsführer der Bodensee-Stiftung. Und Alexander Mäder, Journalismus-Professor an der Hochschule der Medien ergänzt: „Die Studierenden stellen sicher, dass alle Perspektiven berücksichtigt werden und dass klar wird, wie es die jeweils andere Seite meint. Solche deliberativen Verfahren geben uns als Gesellschaft eine bessere Chance, unsere Konflikte zu lösen.“
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