Zum zweiten Mal findet in diesem Jahr am 23. September der „EU Organic Day“ statt. Initiiert von EU-Parlament, -Rat und -Kommission, lenkt der Aktionstag die Aufmerksamkeit auf die besonderen Leistungen und Potentiale des Ökolandbaus. Für Demeter ein Anlass, ambitionierte Schritte von Bund und Ländern zu fordern, um 30% Ökolandbau zu erreichen!   

Entstanden als Teil des EU-Öko-Aktions-Plans, bietet der EU Organic Day am 23. September europaweit den Vorteilen der ökologischen Landwirtschaft für Umwelt, Klima und Ressourcenschutz eine Bühne. Gemeinsam mit der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen IFOAM fordert Demeter zu diesem Anlass, die EU-Strategie Farm-to-Fork- und der EU-Biodiversitätsstrategie so zu verfolgen, dass schnell Wirkungen erzielt werden.    

„Dem Ökolandbau an einem Tag im Jahr besondere Aufmerksamkeit zu schenken ist wichtig“, betont Demeter-Vorstand Alexander Gerber. „Denn Bio-Landwirt:innen erbringen im Rahmen ihrer Arbeit mit Natur und Ressourcen im Vergleich zur konventionellen Landwirtschaft enorme zusätzliche gesellschaftliche Leistungen. Ob nun Gewässerschutz, Bodenfruchtbarkeit, Biodiversität, Klimaschutz, Klimaanpassung, Ressourceneffizienz oder Tierwohl: Der Ökolandbau kann in allen Kategorien punkten*. Viel wichtiger ist aber, dass Maßnahmen ergriffen werden, die jeden Tag zur Ausdehnung des Ökolandbaus führen.“  

Deshalb sei das Flächenziel der Bundesregierung, 30% Ökolandbau zu erreichen, ein wichtiger Schritt. Jedoch brauche dieses eine konsequente Unterstützung durch Bund und Länder: „Die Leistungen des Ökolandbaus für Gesellschaft und Umwelt müssen honoriert werden. Sowohl EU-weit als auch im nationalen Strategieplan zur Umsetzung der gemeinsamen europäischen Agrarpolitik brauchen wir eine dem Flächenziel angepasste Finanzierung und Förderung in allen Bereichen der Landwirtschaft. Aber auch in anderen Politikbereichen müssen 30% der öffentlichen Gelder in den ökologischen Umbau fließen, die das 30%-Ziel von Bio vom Acker bis auf den Teller widerspiegeln: Das beginnt bei der Forschung und Züchtung, setzt sich über die Aus- und Weiterbildung entlang der gesamten ökologischen Wertschöpfungskette hinfort, beinhaltet ebenso Strukturförderungen in der Verarbeitung und endet bei einem Anteil von 30% Bio in öffentlichen Küchen und Kantinen.“ 

Organic Week bei Demeter 

Demeter begleitet den EU Organic Day mit einer Social Media Aktionswoche auf Instagram und Facebook. Hier finden Verbraucher:innen praktische Tipps, Infos und Mitmach-Aktionen rund um Bio-Lebensmittel und einen nachhaltigeren Alltag. 

*Hintergrund: Leistungen des Ökolandbaus 

Allein der Verzicht auf chemisch-synthetische Düngemittel hat bereits positive Wirkungen auf die Umwelt: Landwirt:innen düngen hauptsächlich mit organischen Düngern wie Mist oder Kompost. Dadurch wird weniger Stickstoff ausgewaschen oder abgetragen als bei chemisch-synthetischen Düngemitteln, und die Nitrat-Belastung der angrenzenden Gewässer ist merklich niedriger. Zudem erfordert die Arbeit mit organischen Düngemitteln ein vorausschauendes Düngemanagement, welches sich auch in der Fruchtfolge der Bio-Betriebe wiederfindet. So sind Leguminosen fester Bestandteil der meisten Fruchtfolgen auf Öko-Betrieben. Sie binden nicht nur Stickstoff aus der Luft, sondern verbessern gleichzeitig den Boden. Durch diese Maßnahmen steigert sich nicht nur die Bodenfruchtbarkeit, sondern auch die Biodiversität auf und neben dem Acker.
Die zahlreichen gesellschaftlichen Leistungen für den Umwelt- und Ressourcenschutz schlüsselt die Studie des Thünen-Instituts von 2019 auf. 

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