Angesichts der weiterhin sehr angespannten Personallage reaktivieren die Stadtwerke Osnabrück in den Herbstferien den Bus-Notfahrplan. Ab Samstag, 15. Oktober, wechseln die fünf MetroBus-Linien montags bis samstags wieder auf den 20-Minuten-Takt. Die Umstellung gilt zunächst bis zum Ende der Herbstferien am 31. Oktober.

„Uns ist bewusst, dass die derzeitige Situation mit mehreren Fahrtausfällen am Tag sehr unbefriedigend ist – sowohl für unsere Fahrgäste als auch für unsere Fahrerinnen und Fahrer“, sagt Stadtwerke-Verkehrsbetriebsleiter André Kränzke. Der sogenannte Notfahrplan habe sich bereits in den Sommerferien bewährt und für mehr Verlässlichkeit gesorgt. „Da die leistungsstarken MetroBus-Linien in den Herbstferien nicht für den unterstützenden Schülerverkehr benötigt werden, können wir für diese zwei Wochen wieder auf den 20-Minuten-Takt wechseln.“

Keine aufeinanderfolgenden Ausfälle

In den drei Wochen bis zum Herbstferienbeginn werden die Stadtwerke steuernd in die Disposition eingreifen und einzelne Dienste außerhalb der Spitzenzeiten aktiv streichen. Dies gibt der Leitstelle die Möglichkeit, insbesondere die kurzfristigen Ausfälle – z.B. durch Krankmeldungen oder auch Verkehrsstörungen – besser zu verteilen. „Unser Ziel ist es, aufeinanderfolgende Ausfälle auf einer Linie zu vermeiden“, erläutert Kränzke. Dennoch werden sich kurzfristige Fahrtausfälle weiterhin nicht verhindern lassen. Insbesondere der unverändert hohe Krankenstand sowie der allgemeine Fahrermangel machen den Stadtwerken zu schaffen.

Ausfälle auch auf Weser-Ems-Bus Linien

Gleiches gilt für das VOS-Partnerunternehmen Weser-Ems-Bus: Auch auf den von Weser-Ems-Bus bedienten Linien in den VOS-Teilgemeinschaften VOS Wallenhorst, VOS Ost sowie im Osnabrücker Stadtgebiet kommt es aufgrund der angespannten Personallage zu Ausfällen. Durch das aktive Eingreifen in den Fahrplan sollen bis zum 14. Oktober ebenfalls aufeinanderfolgende Ausfälle verhindert werden. Konkret betroffen sind die Linien 18, 19, 581/582/584 sowie 392/393.

Onlineauskunft und VOSpilot nutzen

Die Stadtwerke denken bereits mögliche Fahrplan-Szenarien für die Zeit nach den Herbstferien ab dem 1. November durch. Klare Zielsetzung dabei sei eine bessere Verlässlichkeit – und dass bei voraussichtlich weiter steigendem Krankenstand in der Herbst- und Winterzeit. „Wir werden rechtzeitig darüber informieren, wie der Fahrplan ab November aussieht“, kündigt der Stadtwerke-Verkehrsbetriebsleiter an. Kränzke empfiehlt allen Fahrgästen die Onlineauskunft auf www.vos.info sowie die Nutzung der Mobilitäts-App VOSpilot. Hier werden Ausfälle so aktuell wie möglich hinterlegt und angezeigt.

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