Auf Parkplätzen kommt es immer wieder zu Kollisionen zwischen ein- und ausparkenden Fahrzeugen. Oft haften beide Unfallbeteiligte für den Schaden. Die Württembergische Versicherung AG, Teil der W&W-Gruppe, weist auf ein Urteil des Oberlandesgerichts München (OLG München 10 U 1833/21) hin, in dem entschieden wurde, unter welchen Voraussetzungen eine der beteiligten Personen den Schaden alleine tragen muss.

Im entschiedenen Fall fuhr ein Mann rückwärts aus einer Parklücke heraus und stieß gegen ein Fahrzeug, das gerade auf dem Parkplatz zu einer Parklücke unterwegs war. Der Ausfahrende hatte dabei weder nach rückwärts noch in seine Rückfahrkamera geschaut. Andernfalls hätte er das andere Fahrzeug erkannt. Demgegenüber konnte der Unfallgegner nach den Feststellungen eines Sachverständigen nicht erkennen, dass in seiner Nähe ein Fahrzeug gerade am Ausparken war.

Das wäre zum Beispiel in Betracht gekommen, wenn die angeschalteten Rückfahrscheinwerfer zu sehen waren oder das Fahrzeug bereits im Rollen war. Es bestand daher für den Unfallgegner kein Anlass, so lange in ausreichendem Abstand zu warten, bis das andere Fahrzeug ausgeparkt hatte. Das Oberlandesgericht verurteilte somit den Ausparkenden, den Schaden zu 100 Prozent alleine zu tragen. Es hob damit ein Urteil des vorinstanzlichen Landgerichts auf, das den Unfallgegner wegen der Betriebsgefahr seines Fahrzeuges zu 25 Prozent für den Schaden als mitverantwortlich ansah.

Über die Wüstenrot & Württembergische AG

1999 aus dem Zusammenschluss der beiden Traditionsunternehmen Wüstenrot und Württembergische entstanden, entwickelt und vermittelt die W&W-Gruppe heute die vier Bausteine moderner Vorsorge: Absicherung, Wohneigentum, Risikoschutz und Vermögensbildung. Sie verbindet die Geschäftsfelder Wohnen und Versichern mit den digitalen Initiativen der W&W brandpool und bietet auf diese Weise Kundinnen und Kunden die Vorsorgelösung, die zu ihnen passt. Dabei setzt die W&W-Gruppe auf den Omnikanalvertrieb, der von eigenen Außendiensten über Kooperations- und Partnervertriebe sowie Makleraktivitäten bis hin zu digitalen Initiativen reicht. Für den börsennotierten Konzern mit Sitz in Kornwestheim arbeiten derzeit rund 13.000 Menschen im Innen- und Außendienst.

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