Deutschland ist das Land der Burgen und Schlösser. In zahlreichen Städten und Dörfern findet sich ein entsprechendes historisches Monument. Doch da hört die Gemeinsamkeit oftmals schon auf. Für die Burgen und Schlösser bestehen unterschiedlichste Trägerschaften und Eigentumsverhältnisse. Dazu kommen die föderalistische Struktur der Bundesrepublik und die Kulturhoheit der Länder. Das Ergebnis sind oftmals Kommunikationsbarrieren der Verantwortlichen, die für den Erhalt und die Pflege der historischen Monumente zuständig sind.

Der Verein „Schlösser und Gärten Deutschland e.V.“, der 2012 in Berlin gegründet wurde, will Kommunikation, Erfahrungsaustauch und Zusammenarbeit privater und öffentlicher Träger fördern. Er setzt sich aus mittlerweile 73 Mitgliedern mit 365 Monumenten zusammen. Zu dem Zusammenschluss gehören neben zahlreichen Eigentümern und Betreibern von Burgen, Schlösser, Klöstern und Gärten auch Organisationen wie die Deutsche Burgenvereinigung, die Aktionsgemeinschaft privates Denkmaleigentum, die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur, die Deutsche Burgenstraße oder die Deutsche Stiftung Denkmalschutz. 18 Millionen Gäste besuchen jedes Jahr die dem Verein angeschlossenen Schlösser, Klöster, Burgen und Gärten. 

Den Vorsitz führte seit nunmehr vier Jahren Michael Hörrmann, Geschäftsführer der Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg. Sein Stellvertreter, Fürst Alexander zu Sayn-Wittgenstein, Ehrenpräsident der Deutschen Burgenvereinigung, ist bereits seit dem Gründungsjahr als Vorstand des Vereins aktiv. Auf der zurückliegenden Jahrestagung des Vereins am 28. und 29. September im einstigen Residenzschloss Heidelberg haben beide nun ihre Ämter altershalber aufgegeben.

An ihre Stelle tritt der auf der Jahrestagung neugewählte Vorsitzende Jens Spanjer, Geschäftsführender Vorstand der Stiftung Schloss Dyck, und Dr. Anja Hoppe, Leiterin des Betriebs Burg Hohenzollern, als seine Stellvertreterin.

Spanjer und Hoppe übernehmen den Vorsitz in herausfordernden Zeiten. Das wurde in den Vorträgen und Diskussionen auf der Jahrestagung deutlich. Auf der Agenda standen dringende, aktuelle Themen, wie die Gewinnung regenerativer Energien wie Wind- und Solarkraft auf Flächen der denkmalgeschützten Monumente, die energetische Sanierung von historischen Gebäuden oder auch die Verringerung des touristischen CO2-Fußabdrucks. Jedes der 365 Monumente des Vereins ist von den Auswirkungen des Klimawandels betroffen und muss Lösungen suchen, die sowohl dem denkmalgerechten Erhalt entsprechen als auch den Besucherbetrieb für die Zukunft sichern.

„Daher ist die zentrale Aufgabe des Vereins, Kooperation und Wissensaustausch, umso wichtiger. Jedes Mitglied besitzt Erfahrungen und arbeitet an Konzepten und Ideen, wie man die Folgen des Klimawandels mildern kann, um die historischen Monumente für nachfolgende Generationen zu erhalten und für ein breites Publikum zu präsentieren“, erklärt Spanjer. „Der Verein ist in seiner Art einzigartig in Deutschland und sieht sich als Informations- und Kooperationsplattform. In Rahmen von Workshops, Sonderaktionen und der Jahrestagung werden Erfahrungen und Kompetenzen in Pflege, Forschung und Vermittlung der historischen Gartenanlagen allen Mitgliedern zur Verfügung gestellt“, beschreibt Hoppe die Arbeit des Vereins.

Über die Staatsanzeiger für Baden-Württemberg GmbH & Co. KG

Der Verein – die bisher einzige bundesweite Vereinigung staatlicher und nichtstaatlicher Besuchermonumente – versteht sich als Zusammenschluss der großen, prägenden Schlösser, Burgen, Klöster und Gärten in Deutschland. Inzwischen gehören ihm die staatlichen, kommunalen und privaten Betreiber und Besitzer von rund 365 Monumenten mit ca. 18 Mio. jährlichen Gästen an, sowie einige Organisationen wie die Deutsche Burgenvereinigung, die Aktionsgemeinschaft privates Denkmaleigentum, die Deutsche Stiftung Denkmalschutz, die Deutsche Gesellschaft für Gartenkunst und Landschaftskultur oder die Deutsche Burgenstraße.

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