Das Gehalt verabschiedet sich aus der Tabuzone. Das ist ein Ergebnis einer aktuellen repräsentativen Studie, für die die Arbeitgeber-Bewertungsplattform kununu 1.016 Arbeitnehmer*innen zum Thema Gehaltstransparenz befragte. Demnach würden es 56% der Befragten befürworten, wenn ihr aktueller Arbeitgeber zumindest den Gehaltsrahmen ihrer Mitarbeiter:innen offenlegt. Fast ein Drittel (31%) wären sogar damit einverstanden, wenn die genauen Gehaltszahlen veröffentlicht werden. Die Gründe für diese neue Offenheit in Gehaltsfragen liegen nach Meinung der Mitarbeiter:innen auf der Hand: Zwei Drittel der Befragten sind überzeugt, dass dadurch das Gefühl für Fairness und Gleichbehandlung in der Belegschaft steigt. 67% gehen von einer ansteigenden Motivation der Mitarbeiter:innen aus, da Entwicklungsmöglichkeiten sichtbar werden und 63% erwarten, dass durch eine transparente Haltung ihres Arbeitgebers leichter neue Talente gewonnen werden.

„Wir erleben derzeit das Ende des Tabuthemas Gehalt. Mitarbeiter:Innen fordern und suchen zunehmend Transparenz, um sich und ihre Karriere einordnen zu können. Diese Entwicklung beobachten wir bei kununu schon länger.”, Chesran Glidden von kununu über die Ergebnisse der Studie.

Mitarbeiter:innen sind offen für interne wie externe Gehaltstransparenz

Die neue Offenheit hinsichtlich ihrer Gehaltszahlen gilt auch im unmittelbaren Umfeld der Mitarbeiter:innen. So würden 67% gerne wissen, was ihre Kolleg:innen verdienen. Mehr als ein Viertel (28%) findet es sogar sehr wichtig, das zu wissen. Andersherum zeigen sich die Befragten nur leicht verhaltener. So wären immerhin 56% von ihnen damit einverstanden, wenn ihre Kolleg:innen wüssten, was auf ihrem Lohnzettel steht – 18% fänden das sogar sehr gut. 

Doch nicht nur im internen Kollegenkreis haben viele Beschäftigte kein Problem damit, ihren Verdienst offenzulegen. Auch für die externe Talentensuche ihres Arbeitgebers sind sie in dieser Hinsicht durchaus offen. Mehr als drei Viertel der Befragten wären damit einverstanden, wenn zumindest der Gehaltsrahmen einer Position zum Beispiel in Stellenanzeigen publiziert wird. Immerhin 41% können sich sogar vorstellen, ihr konkretes Gehalt dort vorzufinden. Ein Hintergrund dafür: Auch in der eigenen Jobsuche der Befragten spielen Gehaltsdaten eine große Rolle. 78% der Befragten schätzen konkrete Gehaltsdaten in Stellenanzeigen oder auf Karrierewebseiten als für sie bewerbungsrelevant ein. Satte 82% finden dementsprechend: Stellenanzeigen sollten zumindest eine grobe Gehaltsspanne für die ausgeschriebene Position enthalten. 

Mitarbeiter:innen vermuten Skepsis auf der Managementebene

Warum die meisten Arbeitgeber in Deutschland, im Gegensatz etwa zu österreichischen oder britischen Unternehmen, trotzdem zum Gehaltsthema schweigen, liegt aus Sicht vieler Beschäftigter vor allem am Top-Management. 62% der Befragten vermuten, dass in den Chefetagen kein Ende des Gehaltstabus gewünscht ist. Weitere 61% befürchten einen ansteigenden Neidfaktor im Unternehmen – vor allem dann, wenn die Offenlegung der Daten zeigt, dass es unterschiedliche Gehälter bei vergleichbaren Tätigkeiten gibt. Unentschieden sind die Befragten dagegen beim Thema Datenschutz. 42% der Studienteilnehmer:innen hätten Datenschutzbedenken, 43% nicht. 

Über die Studie

Für die Gehaltsstudie befragte das Marktforschungsinstitut bilendi im Auftrag von kununu 1.016 Beschäftigte aus ganz Deutschland zu deren Einstellung in Sachen Gehaltstransparenz. Das Durchschnittsalter der Teilnehmer:innen betrug zum Zeitpunkt der Befragung im August 2022 39,4 Jahre. 52% waren weiblich, 48% männlich. 98% der Befragten waren voll berufstätig, 2% in Teilzeit unterwegs. Alle Teilnehmer:innen befanden sich innerhalb der letzten fünf Jahre in mindestens einem Bewerbungsprozess. 

Über die kununu GmbH

kununu ist eine führende Arbeitgeber-Bewertungsplattform in Europa. Bislang haben Mitarbeiter und Jobsuchende auf kununu.com mehr als 7 Millionen Workplace Insights in Form von Arbeitgeber-Bewertungen, Kultur-Assessments und Gehaltsangaben hinterlassen. Jobinteressierte finden auf der Plattform daher authentische, detaillierte und ungefilterte Einblicke in die Arbeitswelt. Unternehmen nutzen dieses Feedback, um sich als Arbeitgeber zu entwickeln, ihre Arbeitgebermarke in einem besonders glaubwürdigen Kandidaten-Umfeld zu präsentieren und kontinuierlich den Dialog mit Feedbackgebern und Kandidaten zu führen. kununu ist ein Tochterunternehmen der NEW WORK SE. 120 Mitarbeiter arbeiten in Wien, Hamburg, Porto und Berlin daran, die Arbeitswelt transparenter zu machen.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

kununu GmbH
Franz Josefs Kai 65 Top 15
A1010 Wien
Telefon: +43 (1) 23673-59
Telefax: +43 (1) 2533033-2403
http://www.kununu.com

Ansprechpartner:
Sascha Theisen
Telefon: +49 (175) 2453512
E-Mail: st@hr-praesenz.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel