„Die Aktionen quer durch die Republik haben bereits jetzt deutlich gemacht, dass das Thema in der Fläche angekommen ist, die noch folgenden werden dies unterstreichen“, sagte Reinhardt. Nicht nur die große Beteiligung der Kolleginnen und Kollegen, sondern die Entschiedenheit, mit der sie aufgetreten seien, habe keinen Zweifel daran gelassen, dass man nicht bereit sei, eine dramatische Verschlechterung der Versorgung von Patientinnen und Patienten widerstandslos hinzunehmen. Reinhardt: „Mein Eindruck ist auch, dass bei unseren Patientinnen und Patienten längst angekommen ist, dass es uns bei den Protesten nicht um unsere Befindlichkeiten, sondern um ihre Versorgung geht, die wir unter den vom Bundesgesundheitsminister vorgesehenen Bedingungen schlicht nicht mehr gewährleisten können“. Nun gehe es darum, diese Botschaft auch in die Köpfe der Bundestagsabgeordneten zu bekommen, damit diese unter dem Eindruck der Proteste in ihren Wahlkreisen nach Berlin zurückkommen und dort Ende Oktober im Bundestag gegen das geplante Ende der Neupatientenregelung stimmen.
Mit Blick auf zaghafte Botschaften aus dem Gesundheitsministerium, man denke über eine Modifizierung der Gesetzespläne nach, warnte Reinhardt vor faulen Kompromissen. “Wir brauchen die klare Botschaft und die Sicherheit, dass wir auch künftig unter wirtschaftlich tragbaren Bedingungen ‚alte‘ und neue Patientinnen und Patienten in unseren Praxen versorgen können. Nicht mehr und nicht weniger!“
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