Im September wurden in Deutschland laut Kraftfahrt-Bundesamt 224.800 Pkw neu zugelassen. Das sind 14 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. In den ersten neun Monaten dieses Jahres sank das Neuzulassungsvolumen um 7 Prozent auf 1,87 Mio. Einheiten. Die internationalen Hersteller erreichten in den ersten neun Monaten 2022 einen Marktanteil von 39 Prozent.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: „Das zweistellige Wachstum im September ist erfreulich, fußt aber vor allem auf einem extrem schwachen Vorjahresmonat und einem Abbau des in den Vormonaten aufgebauten Kaufantragsbestands. Das Neuzulassungsniveau im September liegt weiterhin deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt. Die Bilanz nach drei Quartalen 2022 ist ernüchternd. Zum ersten Mal überhaupt liegt der Pkw-Absatz nach neun Monaten unter 2 Millionen Einheiten. Der Markt braucht dringend positive Impulse durch stabile Rahmenbedingungen und eine Unterstützung der Verbraucher angesichts steigendender Energie- und Lebenshaltungskosten.“

Im September wurden nur noch 17 Prozent aller Neuwagen mit einem Dieselmotor ausgeliefert (Vorjahresmonat: 16 Prozent). Der Absatz der reinen Elektro-Pkw stieg im September um 32 Prozent auf 44.4000 Einheiten. Jeder fünfte neue Pkw war damit ein reines Elektrofahrzeug. Hinzu kamen 28.300 Plug-In-Hybride (plus 24 Prozent). In den ersten drei Quartalen wurden rund 488.200 neue reine Stromer und Plug-In-Hybride neu zugelassen. Der Zuwachs gegenüber dem Vorjahreszeitraum betrug allerdings nur 2 Prozent.

Die privaten Neuzulassungen legten im September um 16 Prozent zu. Nach 9 Monaten bleibt der private Pkw-Markt mit rund 676.000 mit 1 Prozent im Minus. Der Anteil am Gesamtmarkt lag bei 36 Prozent.

Der Nutzfahrzeugmarkt lag mit 25.300 Neuzulassungen knapp unter dem Vorjahresniveau. Mit 224.200 Einheiten lag der Markt nach 9 Monaten mit 16 Prozent im Minus. Wie auch im Pkw-Markt blieb das Marktniveau deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.

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Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Die VDIK-Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Bei den alternativen Antrieben setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte technologische Bandbreite. Dazu gehören auch rein-batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.

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