Ein neues Herstellungsverfahren von Karosserieteilen eröffnet neue Möglichkeiten für die Fahrzeugsicherheit und einem gleichzeitig geringeren Einsatz von Material und Energie. Darüber hinaus reduzieren die leichteren Bauteile das Gesamtgewicht. Der neue Technologie-Film des VDI Zentrums Ressourceneffizienz (VDI ZRE) veranschaulicht, wie ein Fahrzeugteil aus Blech mit kombinierten physikalischen Eigenschaften hergestellt werden kann.

Ein Film zeigt, wie Bauteile aus Blech mit kombinierten physikalischen Eigenschaften hergestellt und damit Material und Energie eingespart werden können.

Für eine gezielte Aufnahme der Energie bei einem Aufprall von Fahrzeugen müssen die einzelnen Karosserieteile unterschiedlich steif sein. Bauteile, die teilweise feste und teilweise flexible Eigenschaften aufweisen, wurden bisher aus zwei unterschiedlichen Blechen zusammengesetzt. Das TemperBox®-Verfahren der GEDIA Gebrüder Dingerkus GmbH ermöglicht die Herstellung aus einem Stück. Das spart Material und Energie in der Herstellung, führt zu leichteren Fahrzeugen und eröffnet neue Möglichkeiten für die Fahrzeugsicherheit.

Verformung mit unterschiedlichen Temperaturzonen

Abhängig vom Hitzegrad verändern sich die physikalischen Eigenschaften von Metallen auf unterschiedliche Weise. Mit der neuen Technologie erhalten Bleche beim Erhitzen zum Warmumformen durch mit Wasser gekühlte Schablonen unterschiedliche Temperaturzonen. Anschließend werden die Karosserieteile verformt. So entstehen verschiedene Metallstrukturen, die bei einem Aufprall feste oder flexible Eigenschaften aufweisen. Rund 2 Mio. kWh Energie werden durch das Verfahren und die damit verbundene energetische Optimierungen von Kühlung und Ofenkonstruktion im Vergleich zu herkömmlichen Produktionsverfahren pro Jahr eingespart. Der Materialverbrauch kann zugleich um rund 1.500 t Stahlblech pro Jahr reduziert werden.

Neue Technologien in der Praxis

Der neue Technologie-Film Effiziente Produktion von Fahrzeugteilen – ein Blech, unterschiedliche physikalische Eigenschaften“ des VDI Zentrums Ressourceneffizienz veranschaulicht das innovative Umformen und welche Einsparpotenziale sich daraus ergeben. Gefördert wurde die erstmalige Umsetzung des patentierten TemperBox®-Verfahrens in Kombination mit einer servohydraulischen Presse im Rahmen des Umweltinnovationsprogramms (UIP) des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV). Das BMUV hat auch die Erstellung des Films beauftragt. Dieser und weitere Filme sind auf dem YouTube-Kanal des VDI ZRE abrufbar. Impulse zur Umsetzung betrieblicher Ressourceneffizienz bietet das VDI ZRE auch in Form von Publikationen, Online-Tools und anderen Werkzeugen unter www.ressource-deutschland.de kostenfrei an.

Über VDI Zentrum Ressourceneffizienz (c/o VDI Technologiezentrum GmbH)

Die VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) hat die Aufgabe, Informationen zu Umwelttechnologien und material- und energieeffizienten Prozessen allgemeinverständlich aufzubereiten. Ziel ist es, vor allem kleine und mittlere Unternehmen bei der Steigerung ihrer Ressourceneffizienz zu unterstützen. Die Instrumente des VDI ZRE zur Bewertung und Darstellung von Ressourceneffizienzpotenzialen werden im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz erstellt. Sie sind auf der Website www.ressource-deutschland.de kostenlos zugänglich.

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