Gravierender Einschnitt 

Die drei berühmten Affen, die einfach nichts hören, nichts sehen und nichts sagen wollen, kennt fast jeder. Im Grunde sind sie auch ein Sinnbild für ein Tabu. Was hat das mit Tod, Verlust und Trauer zu tun?

Viele Menschen, die eine geliebte Person verloren haben, erleben einen so gravierenden Einschnitt in ihrem Leben, dass sie sich nach dem Todesfall zumindest eine Zeit lang komplett zurückziehen möchten. Sie möchten nichts hören, nichts sehen, nichts sagen. Und sich am liebsten nur noch die Bettdecke über den Kopf ziehen, um die Realität mit all den vielfältigen Gefühlen und schweren Gedanken zu verdrängen – weil der Verlust so unendlich schmerzt.

Wo finden Trauernde Gehör?

Die Menschen im sozialen Umfeld der Trauernden wiederum flüchten manchmal regelrecht vor den Betroffenen. Weil sie nicht wissen, wie sie mit Trauernden umgehen sollen und sich hilflos fühlen. Oder weil sie selbst mit dem Thema Tod und Sterben nicht konfrontiert werden möchten. Vor allem nicht immer wieder und über einen längeren Zeitraum …

Trauer gehört zum Leben

Denn Trauer ist noch immer ein Tabu – in der Familie, unter Freunden, in der Gesellschaft. Dabei sind das Sprechen, das Hinhören und das Hinsehen nach dem Verlust eines Menschen so elementar für die Trauerbewältigung.

Tod und Trauer gehört zu jedem Leben. Unausweichlich. "Mit dem ersten Atemzug unterschreiben wir, dass wir auch den letzten tun werden", sagt Sterbe-Amme Jen Lind, Mitgründerin von TrostHelden, der Online-Vermittlung für Trauerfreund:innen.

Allein und allein gelassen

Wenn die betroffenen Menschen nicht über ihren Schicksalsschlag sprechen (können), entsteht im Trauerprozess eine Unsicherheit. Rückzug oder Isolation sind häufig die Folge. Trauernde fühlen sich dann allein und allein gelassen. Viele fühlen sich unendlich einsam.

Sie sind ohne Mut, wie gelähmt und phasenweise nicht mehr handlungsfähig. In einer solchen Situation ist es ihnen unmöglich, einen Schritt auf dem Weg zur Heilung zu gehen. Doch nicht bearbeitete Trauer kann zu Angststörungen und Depressionen führen.

Raus aus der Tabu-Falle

Doch wer sagt, dass man ein Tabu stillschweigend akzeptieren muss? Dass man aus Verhaltensmustern nicht ausbrechen darf? Offen und öffentlich über das Thema Trauer zu sprechen, tut gut. Es ist Zeit, solche Tabus anzugehen und vermeintlich eiserne Regeln zu brechen.

Dazu möchten Jen und Hendrik Lind, die Gründer von TrostHelden, anregen: über Tod und Trauer, Abschied, Verzweiflung und natürlich auch über positive Erlebnisse, und seien sie noch so klein, zu sprechen – ohne Scheu.

Bei TrostHelden können sich Betroffene mit einem passenden Gegenüber austauschen und den Menschen finden, der die gleiche Trauersprache spricht wie sie. Menschen mit einem ähnlichen Schicksalsschlag und ähnlichen Lebensumständen. Menschen, die vor den Tränen des anderen nicht weglaufen und ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste haben. Weil sie selber die Situation so gut kennen … Echte Trauerfreund:innen eben. www.trosthelden.de

Über die Trost-Helden GmbH

TrostHelden bietet einen weltweit einzigartigen Ansatz in der Trauerhilfe. Die Trauerfreund-Vermittlung TrostHelden bringt Trauernde mit einem ähnlichen Schicksalsschlag und ähnlichen Lebensumständen zusammen. Möglich wird das durch ein spezielles Computerprogramm, das TrostHelden zusammen mit Experten aus Trauerhilfe, Hospizbewegung, Psychologie und digitalem Matching entwickelt hat. Der Algorithmus macht es möglich, dass sich Trauernde finden, die perfekt zueinander passen und tiefes Verständnis füreinander haben. Die persönlichen Trauerfreunde unterstützen, trösten und helfen sich gegenseitig. TrostHelden ist eine Online-Hilfe zur Selbsthilfe, mit der trauernde Menschen gemeinsam einen neuen, heilsamen Weg aus ihrer Trauer beschreiten.

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E-Mail: lind@trosthelden.de
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