Hohe US-Inflationsdaten lassen Anleihenkurse fallen

Die neuen Inflationszahlen in den USA, welche höher als erwartet ausfielen, ließen die Kurse der US-Staatsanleihen am gestrigen Donnerstag fallen, während die Renditen im Gegenzug deutlich zulegten. Der Future auf die 10-Jährigen Treasuries (T-Note-Future) fiel dabei um 1,22 Prozent auf 110,12 Punkte. Die Rendite für 10-jährige Staatsanleihen stieg auf 4,05 Prozent, während die bei Anleihen mit 30 Jahren Laufzeit auf 4 Prozent stieg, den höchsten Stand seit 2011.

Zum Handelsauftakt wurde bekannt, dass sich die amerikanische Inflation im September zwar leicht abgeschwächt hat, aber mit 8,2 Prozent immer noch über den Markterwartungen liegt. Marktbeobachtern zufolge ist davon auszugehen, dass die US-Notenbank FED auch in den kommenden Monaten mit starken Zinserhöhungen gegen die hohe Inflation ankämpfen wird, was aktuell besonders den Renditen am US-Rentenmarkt Auftrieb verleiht.

Analyse

Nach dem Hoch im August 2020 sind die US 10 Year T-Note Futures von ca. 140 Punkten über die letzten 2 Jahre kontinuierlich bis auf 110 Punkte und damit um über 20% gefallen. Sollte die nächste Unterstützung bei 105 Punkten standhalten, könnte wieder ein Anstieg folgen. Allerdings wurde mit der aktuellen Abwärtsbewegung auch schon längst der langfristige Aufwärtstrend seit ca. 2000 gebrochen. Sollte der Kurs der Bonds weiterhin abstürzen, könnten dieser auch bald 100 Punkte erreichen.