Ausgezeichnet wird das vielfältige und vielgestaltige Schaffen des Künstlerpaars. Die Kunst von Steiner & Lenzlinger lässt sich nicht einer traditionellen Gattung zuordnen, sie arbeiten installativ, mit Bezug zum Ort und immer wieder mit thematischen Schwerpunkten. Mit ihren Projekten sind Steiner & Lenzlinger international bekannt geworden. Ihr Beitrag für die Expo ’02, ihre Intervention in der Stiftsbibliothek St. Gallen und ihre fulminante Umwandlung des "Sulserbaus" für die Ausstellung "Nationalpark" im Bündner Kunstmuseum haben jeweils ein breites Publikum angezogen. Aktuell zeigen sie im Mühlerama in Zürich "Copain", eine assoziationsreiche Ausstellung mit Broten aus aller Welt. Im Bündner Kunstmuseum ist ein Saal der Villa Planta den Arbeiten des Künstlerduos gewidmet. Im Erweiterungsbau werden zudem Neuerwerbungen zu sehen sein.
Der mit CHF 30 000 dotierte Willy Reber-Kunstpreis ist darauf ausgerichtet, ein herausragendes Gesamtwerk oder eine längere Schaffensphase von Kunstschaffenden zu würdigen und ist Teil der 1996 von Frau Charlotte Reber-Bodmer gebildeten Stiftung zum Gedenken an ihren Mann Dr. Willy Reber. Die bisherigen Preisträger waren HR Giger (2007), Corsin Fontana (2009), Franz Gertsch (2011), Pipilotti Rist (2014), Rolf Iseli (2016), Beat Zoderer (2018) und Annelies Štrba (2020).
Die Übergabe des Willy Reber-Kunstpreises an Steiner & Lenzlinger findet am Freitag, den 4. November 2022 um 18 Uhr im Bündner Kunstmuseum Chur statt. Die Begrüssung und Preisübergabe erfolgt durch Dr. Rudolf P. Schaub, Präsident der Willy Reber Stiftung. Stephan Kunz, Künstlerischer Direktor des Bündner Kunstmuseums, hält die Laudatio. Die Preisverleihung ist öffentlich.
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