Die Zeit, die der junge Schriftsteller zwischen 1915 und 1925 in Pommern verbrachte, beeinflusste sein Werk bis in die 1940er Jahre hinein. Pommersche Orte, in denen er lebte und arbeitete, wurden später zu Schauplätzen seiner Romane und Erzählungen, Begebenheiten und Sonderlinge verwandelte er in Literatur. Als Beamter auf landwirtschaftlichen Gütern lernte er, mit Menschen umzugehen, ihnen zuzuhören; sein Blick für unterschiedlichste Charaktere schärfte sich. Neben dem Broterwerb verfasste er in jenen Jahren mehrere Werke (Text nach Sabine Koburger).
Ausgewählt, zusammengestellt und interpretiert wurden die Textauszüge von Katharina Groth und Wolfgang Wagner. Sie treten seit über dreißig Jahren auf verschiedensten Theaterbühnen, in Film und Fernsehen auf, außerdem arbeiten sie als Synchron- und Hörspielsprecher für zahlreiche Projekte. 1993 wirkten sie in Chemnitz und Neustrelitz in den Jubiläumsinszenierungen von Kleiner Mann, was nun? anlässlich Hans Falladas 100. Geburtstag mit. Seitdem beschäftigen sie sich immer wieder und mit wachsender Begeisterung – vor allem auch in Kooperation mit dem Fallada-Haus in Carwitz – mit Werk und Person des Autors.
Eine Produktion des Deutschen Kulturforums östliches Europa im Rahmen des Jahresthemas 2022 »Land in Sicht! Pommern jenseits der Strände« in Zusammenarbeit mit dem Literaturhaus Berlin, mit freundlicher Genehmigung des Aufbau Verlags, Berlin; Moderation und technische Umsetzung: Ariane Afsari und Vera Schneider.
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