Herz-Kreislauf-Erkrankungen sind seit Jahrzehnten die häufigste Ursache für Behinderung und Tod in Deutschland. "Und dies bei Männern und Frauen gleichermaßen", so Prof. Dr. Ulrich Laufs, Direktor der Klinik und Poliklinik für Kardiologie am Universitätsklinikum. Am Mittwoch, 2. November, wird er bei der wieder online stattfindenden Veranstaltungsreihe "Medizin für Jedermann" über neue Strategien zur Vorbeugung und Behandlung von Herzkrankheiten sprechen.

Vorbeugung hat auch bei kardiovaskulären Erkrankungen einen hohen Stellenwert. Zumal wichtige Risiken eigentlich schon früh erkannt werden können, wie Prof. Laufs sagt: "Hauptursache allen Übels ist ja meist die Arteriosklerose, also die krankhafte Veränderung der Arterien, die am Ende zu einer Verengung der Gefäße führt. Diese Entwicklung zieht sich über Jahre – wir haben damit die Chance, schon vor dem Herzinfarkt etwas gegen ihn zu unternehmen." Der Leipziger Klinikchef setzt dabei auf Änderung des Lebensstils und Medikamente. Wobei er die Ernährung als Ursache für kardiovaskuläre Erkrankungen differenziert betrachtet wissen will, wie er bei seinem Vortrag erläutern wird. Ganz anders sieht es mit dem Verzicht aufs Rauchen und mit körperlicher Aktivität aus: Beides ist geradezu essenziell beim Kampf gegen Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Mit modernen Medikamenten wiederum können heutzutage sehr gut Blutdruck und Cholesterinwerte eingestellt werden, was ebenfalls zum Vorbeugen kardiovaskulärer Erkrankungen wichtig ist.

Wie Prof. Laufs weiter ausführt, wird er bei "Medizin für Jedermann" außerdem über neue Technologien zur Behandlung von Stenosen, also Verengungen von Gefäßen, berichten. Auch für Menschen mit Herzrhythmusstörungen oder mit Herzklappenfehlern hat der Kardiologe gute Nachrichten über neue Technologien zur Behandlung.

Vortragsreihe "Medizin für Jedermann"

Thema: Herzkrankheiten – neue Strategien zur Vorbeugung und Behandlung am 2. November 2022, von 18.15 bis 19.30 Uhr

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