Der deutsche Pkw-Markt legte im Oktober kräftig zu. Laut Kraftfahrt-Bundesamt wurden 208.600 Pkw neu zugelassen. Das waren 17 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Mit diesem Zuwachs im Oktober verringerten sich auch die Verluste des bisherigen Jahres: In den ersten zehn Monaten lag das Neuzulassungsvolumen nur noch um 5 Prozent (2,08 Millionen Einheiten) unter dem Vorjahresniveau. Die internationalen Hersteller erreichten in den ersten zehn Monaten 2022 einen Marktanteil von gut 39 Prozent.

Reinhard Zirpel, Präsident des Verbandes der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK), sagte: „Nach dem Rekordtief im Vorjahr, war der vergangene Monat immer noch der zweitschwächste Oktober in der Historie. Darüber kann auch das kräftige Wachstum nicht hinwegtäuschen. Das Neuzulassungsniveau liegt nach wie vor weit unter dem langjährigen Durchschnitt und wird darüber hinaus vom Abbau der Auftragsbestände gestützt. Die Kaufzurückhaltung der Kunden könnte dem Markt bald wieder ebenso zu schaffen machen wie angespannte Lieferketten.“

Im Oktober 2022 wurden wie im Vorjahresmonat 17 Prozent aller Neuwagen mit einem Dieselmotor ausgeliefert. Der Absatz der reinen Elektro-Pkw stieg um 17 Prozent auf 35.800 Einheiten. Plug-in-Hybride legten mit plus 35 Prozent noch stärker als im Vormonat zu. Da diese Fahrzeuge nur noch bis Ende 2022 mit dem Umweltbonus gefördert werden, kommt es hier aktuell zu einem Endspurt. Reine batterieelektrische Pkw und Plug-In-Hybride kamen zusammengenommen im Oktober auf einen Marktanteil von 33 Prozent. Jeder dritte neue Pkw war also ein Elektrofahrzeug.

Die privaten Neuzulassungen wuchsen im Oktober um 8 Prozent auf 73.800 Einheiten. Nach zehn Monaten lag der private Pkw-Markt damit auf Vorjahresniveau. Der Anteil am Gesamtmarkt stieg von 34 auf 35 Prozent.

Mit 24.000 Neuzulassungen blieb der Nutzfahrzeugmarkt im Oktober 13 Prozent unter dem Vorjahresniveau. In den ersten zehn Monaten wurden 248.000 Einheiten neu zugelassen – minus 15 Prozent. Wie auch im Pkw-Markt lag das Marktniveau deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt.

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Der VDIK vertritt die internationalen Pkw- und Nutzfahrzeughersteller. Die VDIK-Marken stehen für einen Anteil am deutschen Pkw-Markt von rund 40 Prozent. Auch bei Nutzfahrzeugen sind die VDIK-Marken stark. In Händlerstützpunkten und Vertriebszentralen in Deutschland beschäftigen sie über 100.000 Mitarbeiter. Bei den alternativen Antrieben setzen die internationalen Hersteller auf die gesamte technologische Bandbreite. Dazu gehören auch rein-batterieelektrische Fahrzeuge, Plug-In-Hybride, Hybride ohne Stecker, Gas und insbesondere Wasserstoff.

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