Patient:innen haben seit Sommer 2022 einen gesetzlichen Anspruch auf neue pharmazeutische Dienstleistungen in der Apotheke. Ziel ist es, die Arzneimittelversorgung bei bestimmten Erkrankungen zu verbessern. Die Krankenkassen übernehmen die Kosten. Die pharmazeutischen Dienstleistungen richten sich an verschiedene Patientengruppen. Zum Beispiel an Menschen, die mehr als fünf verordnete Medikamente dauerhaft einnehmen oder inhalative Arzneimittel wie Asthmasprays anwenden. Auch für Patient:innen mit Bluthochdruck, einer oralen Krebstherapie oder nach einer Organtransplantation sind diese Hilfsangebote unter bestimmten Voraussetzungen vorgesehen.

An einer kürzlich von der ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände durchgeführten Umfrage nahmen 3.110 Apotheker:innen aus dem ganzen Bundesgebiet teil. In Baden-Württemberg wurden rund 300 Apotheker:innen befragt. Rund die Hälfte der im Land Befragten hat bereits eine oder mehrere pharmazeutische Dienstleistungen angeboten. 38 % hiervon bieten laut Eigenauskunft bereits pharmazeutischen Dienstleistungen zur Inhalationstechnik und 41 % zur Risikoerfassung bei Bluthochdruck an. Eine Medikationsberatung zur Polypharmazie gibt es in 33 % der Apotheken. Die Pharmazeutische Betreuung für die Antitumortherapie bieten 11 %, für Organtransplantierte 10 % der Apotheken an.

„Die pharmazeutischen Dienstleistungen sind ein Meilenstein für die Patientenversorgung. Mit den neuen Leistungen kann die individuelle Arzneimitteltherapiesicherheit verbessert werden. Weit über 1000 Apothekerinnen und Apotheker in Baden-Württemberg sind bereits für die Durchführung der pharmazeutischen Dienstleistungen qualifiziert. Ich freue mich sehr über das große Interesse der Kolleginnen und Kollegen im Land“ erklärt Dr. Martin Braun, Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg. „Es ist beeindruckend, dass trotz der vielen anderen Aufgaben, die in Apotheken derzeit zu bewältigen sind, so viele Apothekenteams diese für die Patienten:innen wertvollen Dienste jetzt schon in die Fläche bringen und viele das Angebot in den nächsten 12 Monaten einführen wollen“, hebt Tatjana Zambo als Präsidentin des Landesapothekerverbandes hervor.

„Wenn Patient:innen an einer pharmazeutischen Dienstleistung interessiert sind, sollten sie am besten in ihrer Apotheke nachfragen, ob sie dort schon angeboten wird. Für Patient:innen sind diese neuen Dienstleistungen kostenlos, die Apotheke wird von der Krankenkasse vergütet.“

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