Die Möglichkeiten der digitalen Entwicklungen beeinflussen und verändern alle Lebensbereiche – insbesondere auch die Medizin. Daher widmet sich die Medizinische Gesellschaft Ost-Brandenburg in ihrer nächsten Tagung dem Thema. Sie findet am Samstag, den 19.11.2022 ab 8.30 Uhr im Lindner Congress Hotel Cottbus statt.

„Wir wollen auch gemeinsam mit unseren niedergelassenen Kollegen und Kolleginnen Zukunftsthemen des Gesundheitswesens diskutieren, natürlich werden auch Aspekte des Aufbaus des ‚Innovationszentrum Universitätsmedizin Cottbus‘ thematisiert. Wir freuen uns, dass wir zu diesem wichtigen Thema hochkarätige Redner gewinnen konnten“, so PD Dr. med. habil. Rainer Kube, Chefarzt der CTK-Klinik für Chirurgie und Vorstandsmitglied der Medizinischen Gesellschaft Ost-Brandenburgs.

Erster Redner ist Professor David Matusiewicz, Direktor des Forschungsinstitutes für Gesundheit & Soziales der FOM Hochschule, die sich mit der digitalen Transformation des Gesundheitswesens beschäftigt. Sein Vortrag „Das deutsche Gesundheitswesen – Zwischen etabliertem Stillstand und disruptiven Sprüngen“ wird Ziele und Herausforderungen der Digitalisierung des Gesundheitswesens skizzieren.

„Wir stellen dabei auch bereits funktionierende digitale Gesundheitsanwendungen in der Praxis vor, das ist sicher auch für die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen interessant. Jonathan Muck  von der Ada Health GmbH präsentiert Gesundheits-Apps und deren Potentiale. Zum Beispiel die Ada-App. Sie wurde von Ärzten zum Symptomcheck entwickelt und ist bereits als digitale Diagnostikplattform frei verfügbar ist, d.h. sie kann einfach heruntergeladen und getestet werden“, so PD Dr. med. habil. Rainer Kube.

Weiteres Kernthema ist die Digitalisierung der Kliniken zu sogenannten „Smart Hospitals“. Dr. med. Anke Diehl leitet die Stabsstelle Digitale Transformation am Universitätsklinikum Essen und wird dessen digitale Strategie vorstellen. Denn die Unimedizin Essen ist Vorreiterin für digitale Medizin und von Anwendungen Künstlicher Intelligenz in Deutschland. In diesem Kontext wird Dr. Steffen Ortmann. Leiter der CTK-Forschungstochter Thiem Research über die Digitalstrategie des CTK berichten sowie die Niederlausitz als digitale Modellregion vorstellen.

Zudem geht es um bildgestützte OP-Verfahren und Anwendung der virtuellen Realität in der Chirurgie sowie Möglichkeiten, Grenzen und Perspektiven im Einsatz moderner OP-Roboter. Aktuell ist auch für das CTK die Anschaffung eines da Vinci Roboters vorgesehen.

„Insofern erwarten wir eine hochspannende Tagung! Zum Abschluss wird Professor Karl Max Einhäupl, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der Charité und Vorsitzender der Expertenkommission zum Aufbau des „Innovationszentrums Universitätsmedizin Cottbus“, die Rolle der Mitarbeiter in diesem Transformationsprozess reflektieren. Ein Thema, das nicht nur die CTK-Mitarbeitenden aktuell bewegt“, so Kube.

Details zum Programm und zur Teilnahme finden Sie auf der Homepage der Medizinischen Gesellschaft: www.mgobb.de.

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