Im Mittelpunkt der künstlerischen Interventionen stehen die Perspektiven der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf die heutige Gedenkstätte und die Frage, welche Geschichten fehlen. Thematisiert werden zum Beispiel das Gedenken an Sinti und Roma, die Erinnerung an spanische Häftlinge oder auch an weibliche Häftlinge, die im Langbordell als Zwangsprostituierte arbeiten mussten. Die Ausstellung ist interaktiv gestaltet. Jedes Kunstwerk stellt eine Frage an die Betrachtenden und fordert sie zu einer eigenen Stellungnahme auf.
Im Rahmen der Eröffnungsveranstaltung ist ein kuratorischer Rundgang geplant, bei dem Teilnehmerinnen und Teilnehmer über ihre 3D-Objekte, Papierinstallationen oder Kurzfilme sprechen werden. Nachkommen der 3. und 4. Generation erläutern ihren Kurzfilm zur Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte.
„Young Interventions“ ist ein dreijähriges kulturpädagogisches Projekt der Gedenkstätte und Museum Sachsenhausen, das im Rahmen des Programms „Jugend erinnert“ von 2020 bis 2022 durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien gefördert wird. Die Ausstellung, die voraussichtlich bis Ende 2023 zu sehen sein wird, bildet den Abschluss des Projekts, bei dem erfolgreich neue kulturpädagogische Formate der zeithistorischen Bildung entwickelt und erprobt wurden.
Samstag, 19. November 2022, 14.00 Uhr
Ausstellungseröffnung „Young Interventions“ – Unerzählte Geschichte(n)“
Ort: Besucherzentrum
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