Folgen des goldenen Oktobers: Nach den sommerlichen Höchstwerten im letzten Monat schob sich der Reifenwechsel auf der Prioritätenliste nach hinten. Im November jedoch ziehen die Temperaturen an. Da kommen bei den Autofahrerinnen und Autofahrern diesmal spät die alljährlichen Gedanken auf. Die Fragen reichen von der nötigen Profiltiefe bis zur Sinnhaftigkeit des halbjährlichen Wechsels. Der Qualitäts-Mietwagen-Veranstalter Sunny Cars klärt auf über Reifentypen und gibt hilfreiche Tipps, worauf es beim Reifen-Check ankommt.

Die gesetzlichen Bestimmungen

Ob Sommer-, Winter- oder Ganzjahresreifen – die gesetzlichen Regelungen setzen eine bestimmte Mindestprofiltiefe voraus. Als absolutes Minimum gelten 1,6 Millimeter für Pkw- und Motorradreifen. Wer das nicht einhält, dem winkt ein Bußgeld von 120 Euro sowie ein Punkt in Flensburg. Trotz dieser Regelungen beweisen umfangreiche Tests: Bei Nässe, Schnee und Schneematsch empfiehlt sich dringend ein ausgeprägteres Profil. Mit einem halben Zentimeter gehen Autofahrerinnen und Autofahrer auf Nummer sicher. Entsprechend regeln einige europäische Länder, beispielsweise Österreich, dies auch strenger. Winterreifen mit weniger als vier Millimetern Profil zählen dann als Sommerreifen. Das Fahren im Winter mit solchen Reifen gilt entsprechend als unzulässig.

Der Trick mit der Münze

Um die eigenen Reifen zu checken, braucht es also eine Messung der Profiltiefe. Das stellt kein Hexenwerk dar – denn dabei hilft eine normale Ein-Euro-Münze. Der goldene Rand der Münze misst exakt drei Millimeter. So liefert das Geldstück eine erste Vorabdiagnose zu den Rillen. Wenn der Verdacht besteht, dass die Profiltiefe nicht mehr ausreicht, empfiehlt sich schnellstens eine professionelle Überprüfung. Insgesamt lohnt es, das Profil regelmäßig zu checken. Denn letztendlich liegt die Verantwortung bei Halterin und Halter beziehungsweise Fahrerin und Fahrer des Fahrzeugs.

Sommer- und Winterreifen – der Unterschied

Bei wärmeren Temperaturen bleibt die harte Mischung von Sommerreifen flexibel. Damit passt sie sich optimal sowohl trockenen als auch nassen Straßen an. Eine geringere Anzahl an Lamellen und speziell entwickelte Profilblöcke minimieren zudem die Aquaplaning-Gefahr. Bei niedrigen Temperaturen dagegen verhärten sich die Reifen und erfüllen ihre Funktionen nicht mehr verlässlich. Dann gilt es, auf Winterreifen umzusteigen. Diese haben einen höheren Anteil an Naturkautschuk und bleiben bei Kälte geschmeidig. Auch die tiefere und breitere Profiltiefe zeigt bei niedrigen Temperaturen seine beste Leistung. Denn die Rillen nehmen Schnee auf. Denn auch, wenn es merkwürdig klingt: Nichts haftet besser auf Schnee als Schnee selbst. Zusätzlich dazu verfügen Winterreifen über tausend winzige Einschnitte auf der Profilfläche. Diese Lamellen leiten Wasser ab und schützen damit vor Aquaplaning. Darüber hinaus verkanten sie sich bewusst in Schnee, Matsch und Eis. Das verbessert die Haftung auf der Straße. 

Rechtliches: Die falschen Reifen

Bei der Frage, ob der Wechsel als Pflicht gilt, scheiden sich die Geister. Klar ist jedoch: Die Straßenverkehrsordnung gibt eine an die Wetterverhältnisse angepasste Bereifung bei schneebedeckter oder eisglatter Fahrbahn vor. Falls die Reifen nicht der kalten Witterung entsprechen, drohen bei einer Kontrolle Geldstrafe und Punkte in Flensburg. Das blüht also von rechtlicher Seite Fahrerinnen und Fahrern mit Sommerreifen oder abgefahrenen Winterreifen. Doch letztendlich gefährden falsche oder defekte Reifen die eigene Sicherheit sowie die der übrigen Teilnehmenden am Straßenverkehr.

Ganzjahres- und Allwetterreifen – die ultimative Lösung?
Wer den Wechsel scheut, hat als Alternative das Hybrid-Modell, den Ganzjahres- oder Allwetterreifen. Im Gegensatz zu Sommer- oder Winterreifen, haben diese einen breiteren Einsatzbereich. Die Reifen gelten bei minus zehn Grad als genauso komfortabel wie bei plus 30 Grad. Das Geheimnis dabei liegt in der Kombination aus Technologien der Winter- als auch der Sommervariante. Ganzjahresreifen sorgen für eine sichere Fahrt, sowohl auf trockenen als auch auf nassen Straßen. Außerdem sind sie um einiges leiser als ihre saisonalen Mitstreiter. Ein weiterer Pluspunkt: Der entfallende Reifenwechsel schont den Geldbeutel. Aber wieso gibt es dann überhaupt noch Sommer- und Winterreifen: Bei Temperaturen über sieben Grad leisten Allwetterreifen einen geringeren Rollwiderstand. Das gilt sowohl auf trockenen als auch auf nassen Straßen. Außerdem sind sie gerade im Winter nicht so leistungsfähig wie herkömmliche Winterreifen. In der Regel ist also die Winterversion zwischen Oktober und Ostern immer noch die beste Lösung. 

Alpin oder nordisch – Differenzierung bei Winterreifen
Auch unter den Spezialreifen für die kalte Jahreszeit gibt es Unterschiede. Grundsätzlich lassen sie sich in zwei Kategorien einteilen: alpin und nordisch. Alpine Winterreifen entwickelten die Hersteller für den durchschnittlichen Winter in Westeuropa. Sie eignen sich bestens für das Fahren auf nassen, kalten sowie schneebedeckten Straßen. Ihr nordisches Äquivalent gilt als Lösung bei extremen Wintern – wie beispielsweise in Skandinavien oder Russland. Bei sehr kalten Temperaturen bis zu minus 40 Grad sorgen sie für Sicherheit auf vereisten Straßen. Hierzulande kommen fast ausschließlich alpine Winterreifen zum Einsatz. In Österreich und der Schweiz gelten sogar extra Bedingungen, um nordische Reifen zu nutzen.

Geschwindigkeit und Autoreifen
Egal welcher Reifen zum Einsatz kommt, unabhängig von den Straßenschildern gelten für alle Typen Höchstgeschwindigkeiten. Eine kurzzeitige Überschreitung stellt keine Katastrophe dar. Denn die Grenzwerte geben extra den Wert so an, dass ein Überschreiten nicht direkt schadet. Kommt es jedoch lang oder häufig dazu, entstehen teils gravierende Schäden am Reifen. Auch innerhalb der Winterreifen gibt es unterschiedliche Höchstgeschwindigkeiten. Diese lässt sich für den eigenen Reifen ganz einfach selbst ermitteln: An der Seitenwand steht beispielsweise „195/65 R15 91V“. Dabei bezieht sich das „V“ auf die Höchstgeschwindigkeit von 240 Stundenkilometern. Die aktuell geltenden Indizes reichen von S (bis 180 km/h) bis W (270 km/h Höchstgeschwindigkeit). 

Über die Sunny Cars GmbH

Sunny Cars ist der Qualitäts-Mietwagen-Veranstalter. Rund 140 Mitarbeiter in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie in Belgien, den Niederlanden und in Frankreich arbeiten für das Unternehmen, das seinen Kunden für über 120 Länder weltweit ein einzigartiges Reiseerlebnis ermöglicht. Der Service-Champion bietet mit der Rundum-Sorglos-Garantie nicht nur das umfangreichste Inklusive-Paket auf dem Markt an, sondern erfüllt mit dem Online-Urlaubsbegleiter Sunny2go auch während der Reise Kundenwünsche. Mit einem aktuell kostenfreien Rücktrittsschutz sind die Mietwagen-Buchungen bei Sunny Cars bis kurz vor Anmietung stornierbar, die Zahlungen werden schnell und in voller Höhe erstattet.

Sämtliche Mietwagen-Angebote von Sunny Cars sind inklusive Sunny2go über jedes stationäre oder Online-Reisebüro, über die Webseite https://www.sunnycars.de sowie telefonisch unter 089 – 82 99 33 900 zu buchen.

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