Adiós gewohntes Arbeitsleben
Im Jahr 2020 entschied sich Canary Islands Tourism dazu, verstärkt auf Remote Arbeiter zu setzen. Die Region hält enorme Sparmöglichkeiten bereit und freut sich über einen exponentiellen Zuwachs von Fernarbeitskräften in den letzten beiden Jahren. Nun wird unter dem kanarischen Ministerium für Tourismus, Industrie und Handel in diesem Winter eine Kampagne lanciert, die für viele Arbeitende angesichts der vergangenen angespannten Monate unter Covid-19 sowie durch die derzeitigen Preiserhöhungen ein Licht am Inselhorizont darstellen könnte.
In den Vereinigten Staaten ist nach aktuellen Statistiken der Wunsch nach Veränderung besonders groß. Erst im November 2021 wurde ein neuer Rekord erreicht: 4,5 Millionen US-amerikanische Arbeitnehmer haben nach Angaben des U.S. Bureau of Labor Statistics in diesem Monat freiwillig ihren Job aufgegeben. Im gesamten Jahr 2021 waren es mehr als 50 Millionen Menschen. Als Hauptgrund der Kündigung wird mangelnde Flexibilität angegeben. Laut dem Adecco Bericht „Global workforce for the future 2022“, welcher sich mit den Arbeitsmarktaussichten für das Jahr 2023 beschäftigt, werden 27% der Arbeitnehmer weltweit in den nächsten zwölf Monaten ihre Stelle aufgeben, 45% von ihnen bewerben sich auf eine neue Stelle.
Das beste Klima der Welt!?
Remote Arbeit bringt nicht nur Verbesserungen bezüglich Flexibilität und Work-Life-Balance mit sich – auch die Arbeitsumgebung kann dorthin verlegt werden, wo Menschen eine hohe Lebensqualität genießen können. Die Kanarischen Inseln werben daher mit dem „besten Klima der Welt“ und konnten damit nicht nur in die Riege der beliebtesten Standorte für Fernarbeiter aufsteigen, sondern auch in der Umsetzung von Remote Büros mit den besten Bedingungen für wirtschaftliche Rentabilität punkten.
Nach der Datenlage der Nomad List, dem weltweiten Referenzportal für Remote Arbeiter, sind die Kanarischen Inseln die Region, in der Fernarbeiter bei Erhalt des Einkommens aus dem Herkunftsland durchschnittlich am meisten sparen können. Als Beispiel: Remote Arbeit in dem Archipel verzeichnet bei einem Einkommen von 50.000 US Dollar 61% mehr Ersparnisse als in Madeira, das oft als zweite Option für Fernarbeit in Betracht gezogen wird. Liegt der Verdienst bei 250.000 US Dollar, wären das rund 38% mehr Sparvermögen im Vergleich zu einem Arbeitsort in München, Oslo Kopenhagen, Lyon, Marseille, Mailand oder Neapel.
Bis Oktober 2022 trafen laut Nomad List auf den Kanarischen Inseln 45.800 Remote Arbeiter ein. Sie gaben durchschnittlich 3.717 Euro pro Person und Reise aus – fast drei Mal so viel wie die Urlaubstouristen mit 1.206 Euro pro Kopf. Das Ziel von Canary Island Tourism, 30.000 Fernarbeiter in fünf Jahren zu gewinnen, wurde zudem mit 47.000 tatsächlichen Arbeitenden nur in 2021 bereits deutlich überschritten. Was die Herkunftsländer der sogenannten Teleworker betrifft, wird die Rangliste von Deutschland angeführt (27%), gefolgt von UK (12%), den Niederlanden (10%), der Tschechischen Republik (8%), den Vereinigten Staaten (6,6%) sowie Irland (5%).
#AfterTeleWork fern von schlechtem Wetter
Schlechtes Wetter – was ist das? Canary Islands Tourism weiß um die Vorzüge seiner Eilande und startet daher eine frische Kampagne, die sich auf zwölf Märkte konzentriert. Diese dreht sich rund um das Motto: „Genießen Sie das ‚Aftertelework‘ der Kanarischen Inseln und bleiben Sie dem schlechten Wetter fern“. „In den letzten Monaten des Jahres 2020 und das ganze Jahr 2021 haben wir daran gearbeitet, die Kanarischen Inseln auf der Remote Weltkarte durch rationale Argumente zu positionieren. Aus diesem Grund wollten wir mit dieser Kampagne einen neuen Diskurs aufbauen, der sich auf Fakten wie Breitband-Internetzugang, Flugverbindungen oder Zeitzonen-Kompatibilität stützt, jedoch auch ein weiteres wirksames Motivationskonzept für das persönliche Geschäft bietet: #AfterTeleWork. Denn wenn der Arbeitstag vorbei ist und der Laptop zugeklappt wird, stehen Outdoor-Aktivitäten sowie unendliche Freizeitangebote in touristischen Mikro-Destinationen zur Verfügung – und das in einer der schönsten Naturlandschaften in ganz Europa“, erklärt Yaiza Castilla, Ministerin für Tourismus, Industrie und Handel in der Regierung der Kanarischen Inseln.
Die Kampagne wird mit 600.000 Euro aus REACT-EU-Mitteln finanziert und im November und Dezember in Deutschland, der Schweiz, Spanien, Frankreich, Italien, der Tschechischen Republik, Belgien, den Niederlanden, Schweden, Finnland, Irland und UK positioniert.
Weitere Informationen zu den Kanarischen Inseln unter:
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Turismo de Canarias
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