Wie können Unternehmen ihre Mobilität nachhaltiger gestalten? Mit dieser Fragestellung trafen sich am 15. November über 30 Gäste bei der Firma S+P Samson in Kissing. Anlass gab das Pilotprojekt des Landkreises Aichach-Friedberg, bei dem das Unternehmen einer von sieben Teilnehmern war und bereits ein Mobilitätskonzept entwickelt hat.

Das Format „A³ Wirtschaftsdialog“ der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH bespielte am 15.11.2022 erstmalig das Thema „Nachhaltige Mobilität in Unternehmen“ und erreichte damit über 30 interessierte Gäste aus der Region. Karl Tochtermann, Geschäftsführer der S+P Samson GmbH, gab den Teilnehmern einen Einblick zu den strategischen Zielen, die für das Unternehmen in den kommenden Jahren gesetzt wurden. Darunter war, im Zusammenhang mit der Veranstaltung, aber auch mit der aktuellen Energiekrise besonders spannend, dass die Stromversorgung mit Photovoltaik bereits vor einigen Jahren beschlossen und installiert wurde und heute bis zu 88% Prozent des Bedarfs deckt. Künftig sollen weitere Anlagen folgen und so das Unternehmen unabhängig machen. Besucher können heute schon an zehn Ladesäulen kostenlos das E-Auto betanken, Mitarbeiter sehr kostengünstig.

Warum eigentlich nachhaltige Mobilität?

Im Zusammenhang mit Nachhaltigkeit im Unternehmen und der Attraktivität als Arbeitgeber wird ein professionelles Mobilitätsmanagement immer wichtiger. Hier liegt oft nicht nur großes Einsparpotential an Ressourcen und CO2 verborgen, sondern auch die Möglichkeit, die Mitarbeiterbindung, beispielsweise durch flexible Mobilität am Arbeitsplatz oder ein intelligentes Fuhrpark- und Dienstreisemanagement, zu verbessern. Alisa Utz, B.A.U.M. Consult GmbH, zeigte in ihrem Implusvortrag, inwieweit sich eine nachhaltigere Mobilität auf die CO2-Bilanz eines Unternehmens auswirken kann. Gerade wenn die CO2-Bepreisung künftig greifen wird, ist die Mitarbeitermobilität für viele Unternehmen möglicherweise der größte Hebel, um Emissionen einzusparen. Auch Andreas Thiel, Geschäftsführer der Regio Augsburg Wirtschaft GmbH, ist überzeugt, dass ein betriebliches bzw. behördliches Mobilitätsmanagement gerade mit Blick auf die jüngeren Generationen bei der Fachkräftegewinnung einen wichtigen Vorteil erbringen kann.

Beispiele aus der Praxis: S+P Samson, Landratsamt Aichach-Friedberg und WashTec

Bei diesem Wirtschaftsdialog wurde das Thema Nachhaltige Mobilität von mehreren Perspektiven beleuchtet und es wurden vor allem Beispiele aus der Praxis einbezogen. So stellten in drei Workshops drei Unternehmen ihre Erfahrungen vor. Stefanie Mießl vom Landratsamt Aichach-Friedberg betreute nicht nur das Pilotprojekt mit den Unternehmen des Landkreises, sondern leitet auch intern das Projekt „Betriebliches/Behördliches Mobilitätsmanagement im Landratsamt Aichach-Friedberg“. Das Landratsamt war selbst Teilnehmer des Projekts und hat neben einem Mobilitätskonzept bereits erste Maßnahmen angebahnt wie ein Bepunktungssystem mit Anreizen für Mitarbeiter, die möglichst umweltfreundliche Fortbewegungsmittel im Zusammenhang mit dem Arbeitsweg oder Dienstreisen nutzen. Silvia Holzträger de Sousa Sameice von der S+P Samson GmbH stellte die neu in Betrieb genommenen E-Lade-Säulen vor, die von der eigenen Photovoltaikanlage gespeist werden. Sebastian Johanning, Fuhrparkmanager der WashTec AG, berichtete in seinem Workshop von bereits umgesetzten Projekten wie der Analyse der Mitarbeitermobilität durch eine Befragung und geplanten Aktivitäten wie dem Mobilitätstag und weiteren Angeboten, die das Unternehmen für eine CO2-ärmere Mobilität anvisiert.

Pilotprojekt im Landkreis Aichach-Friedberg und im Landkreis Augsburg

Im Januar 2022 haben sich sieben Unternehmen aus dem Landkreis Aichach-Friedberg gemeinsam auf den Weg gemacht, um ihre betriebliche Mobilität zu analysieren und Maßnahmen zur CO2-, Energie- und Kosteneinsparung zu treffen. Das Projekt „Betriebliche Mobilität Aichach-Friedberg“ war ein Angebot der Wirtschaftsförderung und der Fachstelle für Klimaschutz des Landkreises und beinhaltete kostenlose Mobilitätsberatungen für die teilnehmenden Unternehmen. Katrin Müllegger-Steiger, die in Stellvertretung für Landrat Dr. Klaus Metzger aus dem Projekt berichtete, hob den wertvollen Austausch der Unternehmen untereinander hervor, sowohl beim Projekt des Landkreises als auch bei der Veranstaltung vor Ort.

Der Landkreis Augsburg will ebenfalls mit einem Projekt fünf Unternehmen mit einem Beratungsangebot unterstützen. Diesen soll im Zeitraum von November 2022 bis April 2023 mithilfe einer umfassenden Mobilitätsanalyse inklusive Mitarbeitendenbefragung sowie individuellen Beratungsterminen vor Ort zu einer optimierten betrieblichen Mobilität verholfen werden.

Weitere Informationen zum Betrieblichen Mobilitätsmanagement: https://www.region-a3.com/nachhaltiges-wirtschaften/betriebliches-mobilitaetsmanagement/

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