- Mehr als 76 % der Befragten planen die Anschaffung eines E-Autos innerhalb der nächsten Jahre
- 44 % würden bis zu 20 Dollar pro Monat für zusätzliche Funktionen via OTA Updates ausgeben
- Laut 92 % der Automobil-Experten ist es schwierig oder sehr schwierig, die Software-Qualität sicherzustellen
Aurora Labs, Anbieter von Vehicle Software Intelligence-Lösungen, gibt die Ergebnisse der gemeinsam mit dem führenden Marktforschungs- und Beratungsunternehmen Strategy Analytics durchgeführten dritten jährlichen Automotive Software Survey bekannt. Für die Studie wurden mehr als 200 Experten weltweit aus der Automobil- und Zuliefererindustrie sowie aus der Softwarebranche befragt.
Laut der Studie werden Elektrofahrzeuge immer beliebter. Während 2021 noch 11 % der Befragten ein E-Auto besaßen, ist die Zahl innerhalb eines Jahres bereits auf 15 % gestiegen. Außerdem gaben 76 % an, dass sie vorhaben, sich in Zukunft ein Elektroauto anzuschaffen – 38 % planen das sogar innerhalb der nächsten drei Jahre. Das zeigt deutlich, wie schnell sich E-Autos verbreiten.
Zusätzliche Einnahmequellen für Automobilhersteller durch OTA Updates
Die diesjährige Umfrage hält positive Aussichten für Automobilhersteller bereit. Fast 44 % der Befragten würden nach dem Autokauf für zusätzliche Funktionen bezahlen. Das bedeutet: Ein großer Teil der Verbraucher ist bereit für Upgrades via OTA Update zu bezahlen – entweder als Einmalkauf oder im Rahmen eines Abomodells.
44,4 % der Befragten würden bis zu 20 Dollar pro Monat für zusätzliche Funktionen ausgeben, 14 % sind sogar bereit, bis zu 50 Dollar zu bezahlen. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass Verbraucher neuen Geschäftsmodellen offen gegenüberstehen, die Automobilherstellern zusätzliche und wiederkehrende Einnahmen über Softwareverkäufe verschaffen können. Ein weiteres Ergebnis stärkt diese Schlussforderung: 62 % der Automobilexperten erwarten, dass Fahrzeughersteller bereits im Modelljahr 2027 bis zu 10 % ihres Umsatzes durch den Verkauf zusätzlicher Funktionen über OTA Updates erzielen werden.
Die dritte Automotive Software Survey zeichnet das Bild einer Branche, deren OTA-Update-Lösungen immer ausgereifter sind. Gleichzeitig erkennen Automobilhersteller, dass sie mit anderen Unternehmen zusammenarbeiten müssen, um die Herausforderungen bei Software-definierten Fahrzeugen zu meistern und fortschrittliche E/E- Architekturen zu entwickeln. Das ist nötig, damit OTA Updates in weniger als 10 Minuten installiert werden können und Fahrer das Benutzererlebnis bekommen, das sie erwarten. Nur 9 % der Befragten sind sehr zuversichtlich, dass Automobilhersteller bis 2025 intern über die nötige Expertise im Bereich Softwareentwicklung verfügen, um fortschrittliche E/E-Architekturen zu entwickeln – 48 % sind eher zuversichtlich.
„Die nötige Expertise – In-house oder durch die Zusammenarbeit mit Softwareunternehmen – ist entscheidend, um Fahrern eine außergewöhnliche Customer Experience zu bieten. Künstliche Intelligenz ermöglicht es Automobilherstellern, die Qualität der Fahrzeugsoftware erheblich zu verbessern, indem sie ein einzigartiges Erlebnis gewährleistet und tiefe Einblicke in das Softwareverhalten ermöglicht“, sagt Roger Ordman, EVP Marketing & Business Development bei Aurora Labs.
Vehicle Software Intelligence Voraussetzung für effiziente Softwareentwicklung
Mittlerweile setzen Automobilhersteller neue Standards für Typgenehmigungen um, die das Weltforum für die Harmonisierung von Fahrzeugvorschriften (UNECE WP.29) vorgeschlagenen hat. Deshalb wurde im Rahmen der Automotive Software Survey auch erhoben, ob die derzeitigen Verfahren für die Regulierung und Typgenehmigung von Software-Updates ausreichend sind. 84 % der Befragten sind der Meinung, dass ein flexiblerer Ansatz nötig ist, um regelmäßige und häufige Updates zu genehmigen.
„Die aktuellen Typgenehmigungsverfahren wurden für die Regulierung von Fahrzeugen entwickelt, bei denen die Hardware die wichtigste Rolle gespielt hat, die also nicht Software-definiert waren. Das ist mittlerweile eine Herausforderung. Heute ändert sich die Software häufiger und das kann im Gegensatz zu Änderungen an der Hardware unbeabsichtigte Folgen haben. Die Automobilindustrie benötigt neue, agile Continuos Integration (CI) und Continuos Deployment (CD) Prozesse. Diese sollten eine effektive Regulierung ermöglichen, die keine Innovationen abwürgen und gleichzeitig die Sicherheit der Fahrer gewährleisten“, erklärt Ian Riches, VP Automotive Practice and Director bei Strategy Analytics.
Mit sich ständig weiterentwickelnder Software gehen also neue Herausforderungen einher. In diesem Zusammenhang gaben 92 % der Befragten an, dass es schwierig oder sogar sehr schwierig ist, die Software-Abhängigkeiten im Entwicklungs-, Integrations- und Qualitätsmanagementprozess eindeutig zu verstehen. Eine mögliche Lösung für Automobilhersteller kann sein, auf Partnerschaften zu setzen und so die nötigen Innovationen für das Software-definierte Fahrzeug zu verwirklichen. Lösungen wie Vehicle Software Intelligence können die Automobilhersteller dabei unterstützen, die Software-Abhängigkeiten zu verstehen, um ein sicheres Fahrerlebnis zu gewährleisten. 85 % der befragten Experten sind sich außerdem einig, dass es wichtig oder sehr wichtig ist, Softwareanomalien vorherzusagen, statt nur darauf zu reagieren, um Rückrufe zu vermeiden. Das unterstreicht die Notwendigkeit von KI-basierten Lösungen, die Automobilherstellern tiefe Einblicke in das Softwareverhalten ermöglichen.
Aurora Labs leistet Pionierarbeit bei der Nutzung von KI und Software Intelligence, um die Herausforderungen der Software-Entwicklung zu lösen. Aurora Labs bringt KI-basierte Vehicle Software Intelligence in den gesamten Lebenszyklus eines Fahrzeugs ein, von der Softwareentwicklung bis hin zu Tests, Integration, Qualitätskontrolle, kontinuierlicher Zertifizierung und Over-the-Air-Software-Updates während der Fahrt. Aurora Labs konzentriert sich auf die eingebetteten Systeme, die für die Entwicklung des softwaredefinierten Fahrzeugs von zentraler Bedeutung sind, und ermöglicht es Automobilherstellern, die Softwarekosten und die für die Entwicklung und Verwaltung neuer Fahrzeugfunktionen und Mobilitätsdienste erforderlichen Ressourcen effizienter zu verwalten.
Die Produkte des Unternehmens werden auf Kundenplattformen auf der ganzen Welt eingesetzt und werden dank der Verpflichtung zur Konformität und Einhaltung von ISO-26262/ASIL-D und ASPICE-L2 auch zukünftigen Fahrzeugmodellen zu finden sein. Aurora Labs wurde 2016 gegründet, hat sich bereits rund 100 Millionen US-Dollar Finanzierung gesichert und 90 Patente erhalten. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Tel Aviv, Israel, mit Niederlassungen in Deutschland, Nord-Mazedonien, USA und Japan.
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