Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) transportiert dringend benötigte Hilfsgüter über ihr eigenes europäisches Netzwerk nach Odessa. Am Sonntag haben drei Container mit medizinischen Hilfsgütern Hamburg in Richtung der ukrainischen Hafenstadt verlassen. Bezahlt wurden die Waren durch die Spenden der HHLA-Beschäftigten und aus einem Hilfsfonds des Unternehmens.

„Die HHLA steht auch weiterhin zu ihrer Verantwortung für ihre ukrainischen Beschäftigten und deren Angehörigen in Odessa. Darüber hinaus fühlen wir uns angesichts des Leids der Bevölkerung in der Ukraine infolge der andauernden russischen Aggression zur humanitären Hilfe verpflichtet. Mit dem Transport von dringend benötigten Gütern wollen wir daher ein Zeichen der Solidarität mit den Menschen in der Region Odessa setzen. Ich danke allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die zu der Organisation des Transports beigetragen und sich praktisch oder finanziell an der Hilfsaktion beteiligt haben“, erklärt die HHLA-Vorstandsvorsitzende Angela Titzrath auch im Namen ihrer Vorstandskollegen. Die HHLA betreibt in der Schwarzmeerstadt seit 2001 einen Terminal. Seit dem völkerrechtswidrigen Angriff Russlands auf die Ukraine wurde der wasserseitige Umschlag auf dem Terminal eingestellt.

Im Rahmen einer internen Hilfsaktion haben die HHLA-Beschäftigten in Hamburg und auf dem italienischen Terminal in Triest knapp 70.000 Euro gespendet. Der HHLA-Vorstand stockte diese Summe aus dem Hilfsfonds auf, in den das Unternehmen Ende März eine Million Euro eingezahlt hat. Für rund 150.000 Euro hat die HHLA Waren gekauft, die laut dem Hilfsstab in der Region Odessa dringend benötigt werden: medizinische Hilfsgüter wie OP-Handschuhe und Verbandsmaterial.

Den Transport der Hilfsgüter von Hamburg in die ukrainische Hafenstadt organisiert die HHLA über ihr eigenes europäisches Netzwerk. Sie nutzt dabei die Transport- und Logistikexpertise ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Zusätzlich zu dem von der Beratungstochter HPC unterstützten abteilungsübergreifenden Projektteam sind an den Hilfstransporten Beschäftigte der europäischen Bahntochter Metrans, der auf Umfuhren im Hamburger Hafen spezialisierten Spedition CTD und des Containerlogistikexperten HCCR beteiligt. Dank enger Abstimmung mit der Geschäftsführung des HHLA Container Terminal Odessa (CTO) sowie den dortigen Behörden wird sichergestellt, dass die Hilfsgüter vor Ort dort ankommen, wo sie benötigt werden. Bei der Beschaffung und den Ausfuhrformalitäten der Hilfsgüter wurde die HHLA durch die Non-Profit-Organisation Humanitarian Logistics Organisation e.V. (HLO) unterstützt.

Gemeinsam mit HLO, dem Ukrainischen Hilfsstab, Der Hafen Hilft! e.V. und Hafen Hamburg Marketing e.V. hat sich die HHLA zu dem Bündnis „Hafenbrücke Hamburg-Odessa“ zusammengeschlossen. Dieses hat zum Ziel, Kompetenzen zu bündeln, um so die Menschen in Odessa und Umgebung gemeinsam mit dringend benötigten Gütern zu versorgen. Im Rahmen dieses Hilfsbündnisses stellt die HHLA ihr Transportnetzwerk in die Region Odessa für weitere Hilfslieferungen zur Verfügung.

Über die Hamburger Hafen und Logistik AG

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) ist ein führendes europäisches Logistikunternehmen. Mit einem dichten Netzwerk aus Seehafenterminals in Hamburg, Odessa, Tallinn und Triest, exzellenten Hinterland- Anbindungen und damit verknüpften Intermodal-Drehscheiben in Mittel- und Ost-Europa ist die HHLA der logistische und digitale Knotenpunkt entlang der Transportströme der Zukunft. Das Geschäftsmodell setzt auf innovative Technologien und ist der Nachhaltigkeit verpflichtet. www.hhla.de

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