Das Projekt »Joining Forces – Schutz von Kindern in Not« wird in Äthiopien, Bangladesch, Burkina Faso, Kolumbien, Südsudan und der Zentralafrikanischen Republik durchgeführt, um in Lagern für Geflüchtete und in aufnehmenden Gemeinden Schutzzentren aufzubauen und traumatisierte Mädchen und Jungen zu versorgen. »Noch nie war die Zahl der Menschen, die fliehen müssen, so hoch wie heute. Und wie immer sind es die Kinder, die am meisten unter den Auswirkungen von Krisen zu leiden haben«, sagt Kathrin Hartkopf, Sprecherin der Geschäftsführung der Organisation Plan International Deutschland, die das Projekt koordiniert.
Die Sicherheitslage von Kindern und Jugendlichen in vielen Teilen der Projektländer ist bedrohlich. Sie erleben Krieg, Flucht und Vertreibung. Sie haben Angehörige verloren oder sind von den Eltern getrennt worden und werden zu Arbeit oder Militärdienst gezwungen. Auf der Flucht sind viele Kinder auf sich allein gestellt. Mädchen sind durch sexualisierte Gewalt, Zwangsehen oder Frühschwangerschaften besonders betroffen.
Zusätzlich zu oft langjährigen Konflikten in den sechs Projektländern verschärft die weltweite Hungerkrise die Lage. Lebensmittelpreise sind unter anderem durch den Einbruch der Getreideimporte aus der Ukraine und Russland extrem gestiegen.
Das Projekt erreicht mehr als 390.000 Menschen, davon allein gut 260.000 Kinder und Jugendliche, mit psychosozialer Unterstützung, der Einrichtung sogenannter »Safe Spaces« und kinderfreundlichen Beratungsstellen. Es hat eine Laufzeit von zwei Jahren.
Über Joining Forces
Joining Forces ist eine Allianz der sechs größten internationalen Kinderrechtsorganisationen. Ihm gehören an: ChildFund, Plan International, Save the Children, SOS-Kinderdörfer weltweit, terre des hommes und World Vision. Das Bündnis entstand 2017 und engagiert sich für die Umsetzung der Kinderrechte und die Beendigung von Gewalt gegen Kinder.
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