Idee einer umweltfreundlichen Medizin
Schon vor der Stiftungsgründung war Prof. Dr. Franz Daschner als deutschlandweit bekannter Hygieniker auch Vorkämpfer für Umweltthemen. „Damals war Umweltschutz im Gesundheitswesen fast noch ein Fremdwort und die Branche eines der größten Verbraucher von Energie und Ressourcen in Deutschland“, so Daschner. „Mein Ziel war es daher, den Umweltschutz systematisch in der Medizin zu implementieren.“ Für seine Pionierarbeit am Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene (IUK) am Universitätsklinikum Freiburg erhielt er als erster Mediziner den Deutschen Umweltpreis. Die Auszeichnung war die Geburtsstunde der Stiftung viamedica: Die mit dem Preisgeld 2002 gegründete, unabhängige und gemeinnützige Stiftung sollte die ausgezeichnete Arbeit fortführen und Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen voranbringen.
Projekte für mehr Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen
Eine nachhaltige Balance zwischen Medizin, Mensch und Umwelt zu erreichen, ist nach wie vor Stiftungszweck und Ziel vieler Projekte von viamedica: Zu den ersten Projekten zählte die Einführung von Biokost in den Kliniken, eine Informationskampagne zur Antibiotika-Resistenz, „gesundZuhause“ ein Informationsportal für gesundes Wohnen sowie „viamedica Pflege+“, ein Projekt zur Steigerung der Energieeffizienz in Pflegeheimen. „Wir sind mit unseren Projekten in vielen Bereichen aktiv und erfolgreich“, versichert, Nora Hilgers, langjährige Direktionsassistentin von Daschner, die an der Gründung der Stiftung viamedica beteiligt war. Weitere Projekte wie „Klinergie2000“, „KLIK – Klimamanager für Kliniken“ oder das aktuelle von der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Projekt „Klimaretter – Lebensretter“ zielen darauf ab, die Energie- und Ressourceneffizienz in Kliniken zu steigern und für Klimaschutz im Gesundheitswesen zu sensibilisieren. Zahlreiche Einrichtungen und Unternehmen haben bisher durch die Umstellung auf eine umweltbewusstere Wirtschaftsweise von der Stiftungsarbeit profitiert.
Partner auf dem Weg zur Klimaneutralität
Auch in Zukunft will die Freiburger Stiftung wichtige umweltrelevante Themen wie beispielsweise die Kreislaufwirtschaft in der Branche weiter voranbringen und Unternehmen auf dem Weg zur Klimaneutralität begleiten. „Wir sehen uns als Partner des Gesundheitswesens und unterstützen die Branche mit Rat und Tat bei der Umsetzung und Einführung von Maßnahmen rund um das Thema Nachhaltigkeit“, unterstreicht Markus Loh, Projektleiter bei der Stiftung viamedica. Grundsatz dabei ist es, Ökologie und Ökonomie zu verbinden, damit ein langfristig nachhaltiges Wirtschaften der Unternehmen und Einrichtungen gesichert ist. Stiftungsgründer Daschner wünscht sich für die künftige Arbeit seiner Stiftung viele Mitstreiter und Mitstreiterinnen: „Die Stiftungsarbeit war für mich und mein Team oft steinig. Aktuell sehe ich aber einen Wandel, der mich optimistisch stimmt. Das Thema scheint in der Medizin und in der Politik angekommen zu sein.“ Damit die Transformation hin zu einer klimaneutralen Branche gelingen kann, bedarf es den Einsatz aller Beteiligten. „Die Aufgabe für das Gesundheitswesen ist herausfordernd und die Arbeit der Stiftung viamedica wichtiger denn je“, resümiert Daschner.
Weitere Informationen zur Stiftung viamedica und ihren Projekten unter www.viamedica-stiftung.de.
Als bislang erster Mediziner hat Prof. Dr. Franz Daschner im Jahr 2000 den Deutschen Umweltpreis erhalten und mit dem Preisgeld zwei Jahre später die Stiftung viamedica gegründet.
Die Stiftung mit Sitz in Freiburg transportiert mit ihren Projekten die Themen Umweltschutz und Nachhaltigkeit in das Gesundheitswesen. Weitere Informationen unter www.viamedica-stiftung.de
viamedica – Stiftung für eine gesunde Medizin
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79106 Freiburg
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Telefon: +49 (761) 270-82200
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