Einen zusätzlichen Jahresbonus neben der Weihnachtsgratifikation erhalten 20 % der Befragten. Insgesamt geben 27 % der Befragten an, eine Bonuszahlung von ihrem Arbeitgeber einzustreichen. Allerdings ist hier der Anteil der männlichen Bonusempfänger besonders hoch. 32 % aller Männer erhalten eigenen Angaben zufolge einen Jahresbonus zum Ende des Kalenderjahres, während der Anteil bei den weiblichen Beschäftigten diesbezüglich bei nur 22 % liegt.
„Zusätzliche Gratifikationen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld sind freiwillige Arbeitgeberleistungen, deren Höhe oder Regelmäßigkeit gesetzlich nicht geregelt sind. Damit sind sie auch gute Instrumente für Arbeitgeber, sich in einem Kandidatenmarkt von anderen Unternehmen abzuheben. Bei mehr als der Hälfte aller Beschäftigten verpassen Unternehmen allerdings derzeit diese Chance“, so Nils Wagener, Geschäftsführer der KÖNIGSTEINER Gruppe.
Fehlendes Weihnachtsgeld für jede*n Fünfte*n ein Wechselgrund
Zum festen Repertoire ihrer Lohnvereinbarung gehört das Weihnachtsgeld längst nicht bei allen Arbeitnehmenden hierzulande. Immerhin jede*r Vierte der Befragten hat noch nie eine derartige Vergütung erhalten. Für 20 % ist fehlendes Weihnachtsgeld sogar ein möglicher Grund, das Unternehmen zu wechseln. Vor allem jüngere Mitarbeitende neigen überdurchschnittlich dazu, sich einem solchen Fall auf dem Arbeitgebermarkt umzuschauen. Bei den 18- bis 29-Jährigen liegt die entsprechende Quote bei 25 %, bei Beschäftigten ab 40 sinkt die Quote auf nur noch 16%. Etwas geringer fällt die Wechselneigung aus, wenn ein Jahresbonus auf dem Dezember-Lohnzettel fehlt. Insgesamt ist das für 15 % der Befragten ein Grund, ihren aktuellen Arbeitgeber auf den Prüfstand zu stellen. Aber auch hier liegen die Zahlen bei den jüngeren Beschäftigten etwas höher, bei den 18- bis 29-Jährigen geben das 21 % an.
„In einem Arbeitsmarkt, in dem die Bewerbenden im Vergleich zu den Arbeitgebern in der stärkeren Position sind, zählt jede Arbeitgeberleistung. Zusätzliche Lohnleistungen können in diesem Kontext besonders überzeugend wirken“, so Peter Langbauer, Geschäftsführer von stellenanzeigen.de.
Über die Befragung
Für die hier beschriebene Umfrage befragte das Marktforschungsinstitut bilendi im Auftrag der KÖNIGSTEINER Gruppe sowie stellenanzeigen.de 1.016 Beschäftigte zu Lohnzusatzleistungen zum Ende des Jahres. Der Befragungszeitraum lag im November 2022. Alle Teilnehmenden waren zum Zeitpunkt der Befragung erwerbstätig.
Über stellenanzeigen.de
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