Filmpremiere: CHRISTEL – Life in Fluxus

CHRISTEL – Life in Fluxus ist eine filminstallative Dokumentation, New-Performance im Fluxus-Sinne und Zeitdokument der Künstlerin Evamaria Schaller über die Kölner Galeristin Christel Schüppenhauer – seit 40 Jahren eine virulente Zentrifugalkraft für Fluxus und visuelle Poesie.

Im Oktober 1980 gründete Christel Schüppenhauer die Galerie „Pragxis“ in Essen-Kettwig mit dem Schwerpunkt internationale medienübergreifende Kunst, konstruktiver und konzeptueller sowie osteuropäischer Kunst. Mit thematischen Ausstellungsprojekten, Katalogen, Editionen, Lesungen, Konzerten und Performances machte sich die Galerie bald einen Namen. Die Galerie Schüppenhauer zog 1987 in die Kunstmetropole Köln und eröffnete am 2. Oktober 1987 in der Engelbertstr. 30 mit Ben Vautier. 2006 kam mit „schüppenhauer galerie + projekte“ ein kleiner Raum in der Luxemburger Str. 345 dazu, wo parallel Ausstellungen stattfanden. In all den Jahren wurde der rote Faden des anfänglich festgelegten Galerie-Programms an den unterschiedlichen Orten weiterverfolgt. Nach mehr als 32 Jahren intensiver Galerie-Tätigkeit verabschiedete sich Christel Schüppenhauer zum Jahresende 2012 aus dem operativen Geschäft, um sich als „schüppenhauer art + projects“ mehr den Ausstellungprojekten, der Kunstberatung und dem Kunsthandel zu widmen.

Christel Schüppenhauers Interesse bei Künstler:innen liegt in der Kraft der Grenzüberschreitung, dem Brechen von Gewohnheiten, Überdenken von Sprache durch Objekt, Bild oder Geräuschen. Christels Leben ist die Kunst. Eine Frau und Galeristin, die am Puls der Kunstgeschichte aktiv mitwirkt/e.

Die Perfomance- und Medienkünstlerin Evamaria Schaller würdigt das Leben und Schaffen der Galeristin nun in dem Film CHRISTEL – Life in Fluxus, der am 15. Dezember 2022 um 19 Uhr im Nassauischen Kunstverein Premiere feiert.

Über die Künstlerin /

Die Performance- und Videokünstlerin Evamaria Schaller (*1980, Graz, Österreich) lebt und arbeitet in Köln. Sie studierte Medienkunst in Salzburg, Prag und Köln bei Julia Scher. Ihre Arbeiten und Performances wurden weltweit in zahlreichen Ausstellungen gezeigt, so u.a. in der Bundeskunsthalle, Bonn (2012), im CMU Art Center, Bangkok (2014), in der Zeitkunstgalerie Kitzbühel (2019), im Austrian Cultural Forum, New York (2020), im Ludwig Forum für Internationale Kunst, Aachen (2020), in der Kunsthalle Graz (2021), im Goethe-Institut Bulgarien, Sofia (2021) sowie jüngst zur 175. Jubiläumsfeier des Nassauischen Kunstvereins Wiesbaden (2022). Sie ist Mitbegründerin der Performance Plattform PAErsche und Mitglied der Künstlerkollektive Raumfaltung und JELLYSPOOR.

Der Nassauische Kunstverein Wiesbaden wird gefördert vom Kulturamt der Landeshauptstadt Wiesbaden.