Proteinriegel: Gegessen hat sie jeder schon, aber wie werden sie hergestellt? Das erfuhren jetzt Schülerinnen, Schüler und Pädagogen der Sophie-Scholl-Schule in Georgsmarienhütte. Im Rahmen der Unterzeichnung eines neuen Kooperationsvertrages mit der Gustav Berning GmbH & Co. KG für eine bessere Berufsorientierung konnten die Jugendlichen die Herstellung von Proteinriegeln in Georgsmarienhütte live miterleben.

Die Jugendlichen mussten feststellen, dass auch hier, wie in so vielen Dingen, am Anfang das Wort steht. In diesem Fall das Rezept: Denn natürlich wird nicht bunt gemixt, was gerade so an Zutaten in den Regalen zu finden ist. Stattdessen klügelt die Entwicklungsabteilung eine Nahrungsmittelkombi aus hochwertigen Bestandteilen aus. Die wiederum entsprechen einem genau definierten Nährstoffprofil und – ganz wichtig – schmecken in dieser Komposition richtig lecker. Das konnten die beiden Schülerinnen und Schüler Michelle Scheidemann und Edis Sunan, beide Jahrgang 9, bestätigen: Sie durften gemeinsam mit den anderen Teilnehmenden zum Abschluss einen fertigen Riegel kosten.

Die Gustav Berning GmbH & Co. KG kann bei der Produktion auf einen reichen Erfahrungsschatz und viel Kompetenz zurückgreifen: Das Unternehmen wurde 1915 gegründet und hat sich zu einem der führenden Hersteller hochwertiger Proteinriegel in Europa entwickelt. Mit hochmodernen Maschinen werden jährlich Millionen von Riegeln produziert. Das Unternehmen ist Teil der Prinsen Berning Group. „Wir produzieren hochwertige Nahrungsmittel, in die viel Forschung und Entwicklung fließen, um die unterschiedlichen Bedürfnisse unserer Kunden zufrieden zu stellen“, erläuterte Michael Schilling, HR Manager des Unternehmens. Das funktioniere allerdings nur mit hochqualifizierten Fachkräften, die am besten noch im eigenen Haus ausgebildet worden seien“, ergänzte Larissa Möller, HR Advisor.

Und die Palette der Ausbildungsberufe bei der Gustav Berning GmbH & Co. KG ist vielseitig: Sie reicht von der Fachkraft für Lebensmitteltechnik bis hin zur Fachkraft für Lagerlogistik. „Wir erschließen uns mit diesem Partner eine spannende neue Branche und verbreitern damit für unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeiten praxisnaher Berufsorientierung noch einmal beträchtlich“, sagte Schulleiter Mark Reinhardt zufrieden. „Wir sind besonders froh, mit der Gustav Berning GmbH & Co. KG ein tolles Unternehmen direkt vor Ort mit ins Boot geholt zu haben“, so auch der Berufsorientierungsbeauftragter Richard Stang. Viele der Jugendlichen seien einfach noch nicht mobil und kurze Wege in die Betriebe für sie ein riesiger Vorteil.

Der neue Kooperationsplan zwischen Schule und Unternehmen ist ambitioniert: „Die verschiedenen Projekte bauen aufeinander auf und münden im besten Fall in einen Ausbildungsvertrag“, skizzierte Annika Schütte von der Servicestelle Schule-Wirtschaft, die die Zusammenarbeit begleitet. „Durch die Partnerschaft erhalten die interessierten Jugendlichen einen authentischen Einblick in den Betrieb und lernen die Aufgaben des jeweiligen Ausbildungsberufes ausführlich kennen“, so auch die Erfahrung von Lars Hellmers, Vorstand der MaßArbeit. Ein ganz wichtiger Faktor aus seiner Sicht: „Je informierter und praxisnäher die Berufswahl erfolgt, desto weniger Ausbildungsabbrüche haben wir zu verzeichnen.“

Bildunterschrift:

Sie wollen die neue Kooperation erfolgreich machen: v.l.n.r.: Michael Schilling (HR Manager Prinsen Berning GmbH & Co. KG),  Annika Schütte (Servicestelle Schule-Wirtschaft MaßArbeit), Larissa Möller (HR Advisor Prinsen Berning GmbH & Co. KG), Michelle Scheidemann (Schülerin Sophie-Scholl-Schule), Lars Hellmers (Vorstand MaßArbeit), Richard Stang (Berufsorientierungsbeauftragter, Sophie-Scholl-Schule), Edis Sunan (Schüler Sophie-Scholl-Schule) und Mark Reinhardt (Schulleiter Sophie-Scholl-Schule).

Foto: MaßArbeit / Uwe Lewandowski

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