Für schnell verfügbare Wärme in einzelnen Räumen kann der Einsatz von elektrischen Heizlüftern sinnvoll sein – immer dann, wenn kurzzeitig ein erhöhter Wärmebedarf besteht, beispielsweise im Bad oder in Räumen, die selten genutzt und deshalb weniger beheizt werden. Auch in der Übergangszeit, wenn die Zentralheizung noch nicht läuft, können sie gute Dienste leisten. Stefan Holitschka von der Initiative Elektro+ rät: „Wer Heizlüfter nutzt, sollte nicht nur die Stromkosten im Auge behalten, sondern auch und vor allem für einen sicheren Betrieb sorgen. Das A und O ist zunächst einmal der richtige Anschluss der mobilen Heizgeräte.“

Gerade in älteren Häusern fehlen oft Steckdosen, um zusätzliche Geräte wie einen Heizlüfter in Betrieb zu nehmen. Ist dort, wo der Heizlüfter aufgestellt werden soll, keine Steckdose in der Nähe, rät der Elektro+-Experte dazu, das Kabel nach Möglichkeit durch einen Aufputz-Kabelkanal zu führen. Der ist leicht nachzurüsten, sieht schöner aus und das Kabel wird nicht zur Stolperfalle. Einige Hersteller bieten auch Aufputz-Steckdosen an, die einfach auf der Wand befestigt werden können, ohne dass diese aufgestemmt werden muss. Dazu wird einfach ein Gehäuse an der Wand montiert und die Steckdose per Clip aufgesteckt.

Vorsicht bei Anschluss über Mehrfachstecker

Auch Steckdosenleisten schaffen bei Steckdosenmangel Abhilfe, aber wenn ein Heizlüfter mit recht hoher Leistungsanforderung über sie angeschlossen wird, ist Vorsicht geboten: Ist die Mehrfachsteckdose von schlechter Qualität, drohen im schlimmsten Fall Überhitzung und damit Brandgefahr. Auf keinen Fall dürfen Mehrfachstecker hintereinandergeschaltet werden. Die Wattzahlen der angeschlossenen Geräte addieren sich und die zulässige Belastungsgrenze für die „erste“ Steckdosenleiste ist dann schnell erreicht. Die maximal erlaubte Leistung in Watt ist auf der Leiste vermerkt. Zudem dürfen Heizlüfter nicht abgedeckt werden, zum Beispiel mit einem Handtuch, das auf dem Gebläse trocknen soll.

Vor allem wenn das Gerät älter ist, kann es schnell überhitzen, auch kann die heiße Luft das Handtuchgewebe zerstören und im schlimmsten Fall in Brand setzen. „Moderne Heizlüfter haben in der Regel einen eingebauten Überhitzungsschutz, darauf ist beim Neukauf unbedingt zu achten“, so Holitschka.

Nicht zu empfehlen ist der Dauerbetrieb von elektrischen Heizlüftern: Einerseits schnellen damit die Stromkosten in die Höhe, andererseits kann es zu Ausfällen bei der allgemeinen Stromversorgung kommen – nämlich dann, wenn viele Haushalte gleichzeitig die elektrischen Zusatzheizungen einsetzen.

Weitere Tipps zur Elektrosicherheit in Haus und Wohnung finden Interessierte auf der Website der Initiative Elektro+ unter www.elektro-plus.com .

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