„Der HDH begrüßt die vereinbarte verstärkte internationale Kooperation für den Schutz der Biodiversität im Grundsatz, wenn man sie mit einer aktiven Bewirtschaftung verbindet. Der HDH verweist auf das erfolgreiche Modell der nachhaltigen Waldbewirtschaftung in Deutschland. Die aktive Bewirtschaftung des Waldes auf Basis definierter Nachhaltigkeitsstandards steigert die Akzeptanz für den Artenschutz und sichert die Biodiversität. Wie zuletzt im Sommer der UN-Bericht zum Zustand der Wälder gezeigt hat, ist das Waldmanagement in weiten Teilen Europas vorbildlich in Sachen Nachhaltigkeit und damit ein Garant für Biodiversität. So unterliegen 96 Prozent der europäischen Waldfläche laut UN-Landwirtschaftsorganisation (FAO) langfristigen Managementplänen. Wir sehen, dass integrative Bewirtschaftungsmodelle unter Einbeziehung der lokalen Bevölkerung viel erfolgreicher im Artenschutz sind als der Schutz großer Flächen mit restriktiven Nutzungsverboten."
Bestätigt sieht sich die Holzindustrie durch den letzten Indikatorenbericht der Bundesregierung zur Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt. „Unsere bewirtschafteten Wälder weisen seit Jahrzehnten eine positive Entwicklung der Biodiversität auf und schneiden im Vergleich zu den anderen Landnutzungsformen am besten ab”, betont Ohnesorge.
Biodiversität und Klimaschutz zusammen denken
Im Einklang mit nachhaltiger Bewirtschaftung konnte die Waldfläche in Europa in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich ausgeweitet werden. Hingegen war laut FAO im globalen Maßstab ein massiver Verlust an Waldfläche und damit einhergehend an Biodiversität zu beklagen.
„Die nachhaltige Nutzung von Wäldern und die Ziele für mehr Biodiversität harmonieren", unterstreicht Ohnesorge und ergänzt: „Wir fordern daher ein stärkeres Engagement der Bundesregierung bei der Förderung von Projekten zur Entwicklung nachhaltiger Bewirtschaftungsformen."
Der Hauptverband der Deutschen Holzindustrie (HDH) vertritt die wirtschaftlichen, politischen und technischen Interessen der Holzindustrie mit rund 200.000 Beschäftigten und einem Gesamtumsatz von ca. 42,2 Mrd. Euro. Dabei erstreckt sich das Spektrum über die gesamte Wertschöpfungskette entlang des Werkstoffes Holz: von der Sägeindustrie, der industriellen Holzbe- und -verarbeitung über die Möbelindustrie bis hin zum Bauen mit Holz sowie der Holzpackmittelindustrie. Alle vertretenen Interessen vereint der Einsatz für den natürlichen und vielfältigen Werkstoff Holz.
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