Für NawaRo Straubing beginnen am Freitag, 19.30 Uhr in Neuwied die Wochen der Wahrheit. Mit dem Auswärtsspiel beim Schlusslicht VC Neuwied startet eine Reihe von Spielen, bei denen sich das Team von Trainer Lukasz Przybylak Zählbares ausrechnen kann.

Aktuell rangiert NawaRo auf dem Vorletzten Tabellenplatz mit vier Punkten. Die Deichstadtvolleys liegen nur einen Punkt hinter den Niederbayern. Nach Vorne ist für NawaRo noch alles drin. Mit einem Erfolg in Neuwied könnten die Straubingerinnen in der Tabelle zum Neuntplatzierten Wiesbaden (7 Punkte) aufschließen. Gelingen in der Folge auch Siege gegen Erfurt (7 Punkte) und Aachen (13 Punkte), dann wären die Straubingerinnen vor dem Derby in Vilsbiburg (12 Punkte) wieder mitten im Playoff-Rennen.

Doch getreu dem Motto, dass man das Fell des Bären nicht verteilen darf, bevor man ihn erlegt hat, gilt der Fokus der Straubinger Spielerinnen erst einmal dem VC Neuwied. Die Gastgeberinnen haben sich vor der Saison mit zwei Spielerinnen aus Straubing verstärkt. Elisabeth Kettenbach führt Regie im Zuspiel und der letztjährige Straubinger Kapitän Sina Fuchs hat diese Rolle jetzt bei den Deichstadtvolleys übernommen. Ihren einzigen Saisonsieg verbuchten die Damen aus Neuwied gegen den ersatzgeschwächt angetretenen VfB Suhl LOTTO Thüringen Anfang Dezember. Es war der erste Sieg des VCN in seiner Geschichte im Volleyball-Oberhaus. Alle anderen Partien gingen für die Deichstadtvolleys mit 0:3 beziehungsweise 1:3 verloren. Topscorerin des Teams ist die Finnin Rosa Bjerregard Madsen, die in dieser Saison 34 Punkte für sich verbuchen konnte. Danach folgt bereits Sina Fuchs mit 16 Punkten.

In der Teamwertung der Top-Scorer kommt Neuwied auf 21 Punkte. Zum Vergleich: NawaRo hat hier 60 Punkte für sich verbuchen können bislang. So sieht es in den meisten Teamstatistiken aus. Hier hat jeweils NawaRo die Nase vorn. Doch alle Statistik ist erst einmal Makulatur, wenn es aufs Feld geht. „Wir fahren nach Neuwied, um dort einen Sieg einzufahren“, gibt sich Straubings Eigengewächs Valbona Ismaili kämpferisch vor dem Kellerduell. Gleiches hat auch Straubings Coach Lukasz Przybylak im Sinn. „Wir wollen dort nach dem Spiel Punkte in unserem Kofferrum verpacken. Dafür haben die Mädels im Training alles gegeben. Jetzt müssen wir nur noch unsere Trainingsleistung aufs Feld bekommen“, so der Coach.

Ein Sieg wäre auch sehr wichtig für das Selbstbewusstsein seines Teams. „Die Mädels werfen immer alles rein. Es ist höchste Zeit, dass sie sich dafür wieder einmal belohnen können“, hat Przybylak einen Wunsch zum Jahresausklang. Denn, auch wenn NawaRo die letzten Partien allesamt verloren hat, haben sie doch immer alles reingeworfen und auch gegen die Top-Teams Dresden und Schwerin zu Hause tolle kämpferische Leistungen gezeigt. Auch gegen den noch ungeschlagenen Tabellenführer Potsdam hatte NawaRo vor allem in zweiten Satz lange mithalten können, sich dann aber der größeren individuellen und spielerischen Klasse des Spitzenreiters geschlagen geben müssen.

Doch das alles darf jetzt keine Rolle mehr spielen. Für NawaRo beginnt jetzt die entscheidende Phase der Saison, in der sich zeigen wird, ob das Team auch im neuen Jahr noch um den Einzug in die Playoffs der 1. Volleyball Bundesliga ein Wort mitreden kann. Die Wochen der Wahrheit beginnen für NawaRo am Freitagabend um 19.30 Uhr in der Sporthalle des Rhein-Wied-Gymnasiums in Neuwied. Die Fans zu Hause können auf sport1extra.de im Livestream mit dabei sein. Bei Teil zwei der Wochen der Wahrheit am 7. Januar, 20 Uhr beim Heimspiel gegen Erfurt sind sie dann wieder als der Siebte Mann gefordert. Tickets für die Partie in der turmair Volleyballarena gibt es bereits beim Leserservice des Straubinger Tagblatts und im Online-Ticket-Shop von NawaRo.

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