Um frühzeitig zu informieren, zu unterstützen und akuten Krisen vorzubeugen, hat sich im Herbst 2020 das sogenannte Paderborner Chancen- und Krisennetzwerk gegründet. Dieses hat sich zum Ziel gesetzt, im Falle einer Krise Orientierung und Sicherheit zu geben und Möglichkeiten der Unternehmensfortführung aufzuzeigen.
Als gemeinsame Initiative der Wirtschaftsförderung Paderborn, der Handwerkskammer Ostwestfalen-Lippe zu Bielefeld, der IHK-Zweigstelle Paderborn + Höxter, den Schuldnerberatungen des Caritasverbands Paderborn, der Diakonie Paderborn-Höxter und PadAlZ sowie dem Jobcenter und Sandra Bitter, Fachanwältin für Insolvenzrecht, hat das Netzwerk bisher zahlreiche Sprechstunden durchgeführt und für einen erfolgreichen Informationsaustausch gesorgt.
Mit Blick auf das Jahr 2023 hat sich das Netzwerk erneut getroffen, um sein Programm und die Beratungsmöglichkeiten auszubauen und zu intensivieren. Grund dafür sind auch „viele Anfragen im Bereich der Finanzierung und Förderung“, erklärt Heike Süß von der Wirtschaftsförderung Paderborn. Unternehmerinnen und Unternehmer beschäftigen sich vermehrt mit innovativen Vorhaben, die auch Neuausrichtungen der Geschäftsmodelle ermöglichen und so die Zukunftsfähigkeit stärken. Auch hierfür sei das Netzwerk ansprechbar. Im kommenden Jahr sind weitere kostenfreie Angebote wie Sprechstunden und Infoveranstaltungen geplant.
Sandra Bitter, Fachanwältin für Insolvenzrecht hat mit den gemeinsamen Angeboten des Netzwerks gute Erfahrungen gemacht: „Die frühzeitige Information und Weichenstellung, über die wir in den Sprechstunden informieren, sind eine gute Möglichkeit, das Unternehmen in Eigenverwaltung fortzuführen.“
Insgesamt stelle man im Netzwerk Informationen zur Verfügung, auf die Betroffene ohne Scheu zurückgreifen können. Damit wolle man die Resilienz der Region und des Wirtschaftsstandortes stärken.
Unternehmen aus dem Kreis Paderborn können sich über die Website www.paderborner-krisennetzwerk.de über die verschiedenen Beratungsmöglichkeiten informieren. Dabei stehen unterschiedliche Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner zur Verfügung, die von der ersten, grundsätzlichen Information über die Beratung zu konkreten Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten bis zur akuten Krisensituation bereitstehen und Orientierung geben. Die Hilfestellung erfolgt dabei immer im Rahmen vertraulicher und individueller Gespräche.
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