Zu der Forderung des Bundesgesundheitsministers Professor Dr. Karl Lauterbach, die Zahl der Medizinstudienplätze zu erhöhen, sagt der Bundesvorsitzende des Deutschen Hausärzteverbandes, Dr. Markus Beier:

„Wir begrüßen, dass auch Bundesgesundheitsminister Professor Dr. Karl Lauterbach auf mehr Medizinstudienplätze drängt. Das wäre eine wichtige Stellschraube, um die künftige Patientenversorgung auf breitere Füße zu stellen, es ist aber definitiv nicht die einzige: Der Ärztemangel ist nicht nur ein Problem der Arztzahlen, sondern allem voran ein Verteilungsproblem. Es braucht dringend mehr junge Menschen, die sich nach ihrem Studium dazu entscheiden, als Hausärztinnen und Hausärzte die wesentliche Patientenversorgung insbesondere auf dem Land und in strukturschwachen Regionen zu übernehmen.

Der Grundstein dafür ist mit dem Masterplan Medizinstudium 2020 längst gelegt. Er ist die entscheidende Reform, die es den Studierenden endlich ermöglichen wird, die Allgemeinmedizin in all ihren Facetten kennenzulernen. Leider wird er seit Jahren mit fadenscheinigen Argumenten blockiert.

Nun liegt es an den Ländern, entsprechend zu handeln und endlich die Grundlagen zu schaffen für die Patientenversorgung von morgen.“

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