Die OLYMP Bezner KG aus Bietigheim-Bissingen (Landkreis Ludwigsburg, Baden-Württemberg, Deutschland) konnte ihre Umsätze im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022 trotz anhaltend schwieriger Rahmenbedingungen um mehr als 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr steigern. Damit liegen die mit Hemden, Strick-, Wirkartikeln und Accessoires erwirtschafteten Erlöse zum 31. Dezember 2022 bei 227 Millionen Euro. In 2021 waren es noch 161 Millionen Euro. Gleichzeitig ist die Belegschaft um 57 Personen auf 887 Beschäftigte in Deutschland und Österreich angestiegen.

Nach 25 Jahren ungebremsten Wachstums sah sich OLYMP seit Ausbruch der Pandemie enormen unternehmerischen Herausforderungen gegenüber. Monatelange Ladenschließungen, neue Arbeitsformen, fehlende gesellschaftliche Anlässe und ein zunehmend legerer Kleidungsstil haben die Absatzchancen von Modeartikeln über einen längeren Zeitraum hinweg erheblich beeinträchtigt. Seitdem die Nachfrage nach Bekleidungsprodukten wieder angestiegen ist, sorgen Ressourcenknappheit, exponentielle Rohstoffpreis- und Frachtratensteigerungen sowie negative Währungseffekte für eine angespannte Situation auf der Beschaffungsseite sowie für Kostendruck und Lieferengpässe.

Mark Bezner, Geschäftsführender Gesellschafter der OLYMP Bezner KG, ist dennoch voller Zuversicht: „Wir haben uns den entscheidenden Themenstellungen vehement angenommen. Hierzu zählen insbesondere Innovationen in der Businessmode, etwa mit den elastischen und bügelleichten OLYMP 24/SEVEN Hemden, die bequem sind wie T-Shirts, aber stilvoll wie Oberhemden. Außerdem die Stärkung unserer Markposition innerhalb des Casual-Segments, die wir in diesem Jahr weiter ausbauen werden, und die Intensivierung unseres Nachhaltigkeitsengagements.“

Bis spätestens 2025, so das ambitionierte Nachhaltigkeitsziel des verantwortungsbewussten Familienunternehmens, werden alle OLYMP Produkte die GREEN CHOICE Kriterien erfüllen und damit aus nachhaltigeren Rohstoffen bestehen und umweltfreundlich gefertigt sein. Zum Frühjahr 2023 wird der Anteil bei über 60 Prozent liegen. Im Herbst 2022 hat OLYMP außerdem eine umweltfreundlichere Hemdenverpackung eingeführt, die mit erheblich weniger Materialeinsatz auskommt und ausschließlich aus Wertstoffen besteht, die wiederverwertbar sind und vorzugsweise bereits wiederverwertet wurden. Durch die Umstellung können gegenüber 2019 mehr als 50 Tonnen Plastik jährlich eingespart und Treibhausgasemissionen um über 40 Prozent verringert werden. Rückenwind bei der Nachhaltigkeit erhält OLYMP vom deutschen Profisegler und bekennenden Klimaschützer Boris Herrmann, mit welchem mehrere Kapselkollektionen geplant sind, die eine konsequente Weiterentwicklung des bestehenden GREEN CHOICE Konzepts darstellen und damit die Ressourcenschonung sowie den Klimaschutz weiter fokussieren.

„Die digitale Transformation, zu welcher auch digitale Produktentwicklungen oder virtuelle Showrooms zählen, haben wir ebenfalls beschleunigt. Ebenso die Einführung wichtiger Softwaresysteme wie das Enterprise Ressource Planning (ERP) oder Product Lifecyle Management (PLM) haben wir nicht gestoppt, sondern konsequent weiterverfolgt. Alle Maßnahmen haben in Summe dazu beigetragen, die verheerende Krise hinter uns zu lassen und das Unternehmen ab 2022 wieder zurück auf einen nachhaltigen Erfolgskurs zu führen“, sagt Mark Bezner.

Die zur OLYMP-Bezner-Gruppe gehörende MAERZ Muenchen KG mit rund 100 Beschäftigten in Deutschland und etwa 230 Personen im eigenen Strickwarenwerk in Ungarn konnte 2022 ebenfalls an Umsatz zulegen. Die Erlöse sind um knapp 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 26 Millionen Euro angestiegen. Damit verzeichnet die OLYMP-Bezner-Gruppe einen kumulierten Gesamtumsatz von 253 Millionen Euro in 2022.

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