Wer gebrauchte Sachen nicht wegwerfen will, kann sie im Internet verkaufen oder versteigern. Ricardo galt lange als Platzhirsch unter den Verkaufsplattformen. Entsprechend gross war das Echo, als Ricardo im August die Verkaufsgebühren für Mitglieder wieder einmal massiv erhöhte.
Das sind die Alternativen
Aber es gibt auch kostenlose Verkaufsplattformen. Zum Beispiel trovas.ch – mit weit mehr als drei Millionen Inseraten eine der grössten Websites dieser Art. Auch bekannt sind tutti, anibis oder eBay. Die Handelsplattform eBay findet in der Schweiz jedoch kaum Beachtung, denn trotz weltweitem Erfolg, hat Ebay in der Schweiz gegen trovas.ch das Nachsehen.
Das bekannte deutsche Tech-Magazin t3n schreibt dazu: «… Es gibt nicht nur ebay, nein – es gibt einen, zumindest in der Schweiz, sehr grossen Konkurrenten, der immer mehr im Kommen ist: trovas. Der Unterschied zu ebay ist vor allem der vorbildliche Support und die Übersichtlichkeit der Webseite.» – Na ja, die Webseite könnte ein bisschen moderner daherkommen, aber übersichtlich ist sie allemal. Der Vergleich von trovas mit ebay wurde übrigens auch von anderen Medien wie beispielsweise der Sonntagszeitung aufgegriffen: «trovas wird bereits als zukünftiges ebay der Schweiz gehandelt, welches selbst renommierten Plattformen wie tutti, anibis oder Ricardo das Fürchten lernt.»
Neben den vier erwähnten grossen Playern gibt es diverse kleinere Anbieter wie beispielsweise gratis-inserate.ch. Die Plattform gibt es schon seit 17 Jahren. Sie ist mit rund 20’000 Inseraten sehr klein und daher weniger zu empfehlen. Auch piazza.ch und olx.ch sind relativ klein – oder besser: waren klein, denn die beiden Inserate-Plattformen gibt es mittlerweile nicht mehr.
Unser Testsieger: trovas
Wir haben anibis, trovas und tutti getestet und prüften, wie schnell sich ein Handy und ein Kindervelo verkaufen liessen. Ferner wollten wir wissen, wie schnell und gut der Support funktioniert. Eines vorneweg: Beide Artikel wurden am schnellsten auf trovas.ch verkauft (knapp eine Woche für das Handy bzw. 42 Tage fürs Velo). Auch die einfache Erfassung der beiden Inserate bei trovas hat uns positiv überrascht: Alle Angaben werden auf einer einzigen Seite eingegeben – im Gegensatz zu tutti, wo man die Daten über mehrere Seiten verteilt erfassen muss. Was uns bei trovas weniger gut gefällt ist die Werbung, welche bei anibis oder tutti zurückhaltender eingesetzt wird.
Alle drei Plattformen sind im Gegensatz zu Ricardo für Käufer und Verkäufer gratis. Der Erlös fliesst also zu 100 Prozent in die eigene Tasche. Desweiteren müssen im Unterschied zu Auktionsplattformen keine Preiserhöhungsschritte und andere Details definiert werden. Der künstliche Wettlauf gegen die Zeit entfällt.
Supportanfragen werden bei trovas persönlich beantwortet – bei tutti und anibis erhält man leider oft automatisierte und standardisierte Emails, was dazu führt, dass man seine Anfrage erneut stellen muss. Das nervt auf Dauer!
Ein grosser Nachteil bei anibis und tutti ist das z.T. willkürliche Löschen von Inseraten oder das Sperren von Benutzern. Diese Erfahrung haben wir selber zwar nicht gemacht, wurde uns aber von zahlreichen Usern gemeldet. Weitere Kundenmeinungen, Erfahrungen und Rezensionen zu den erwähnten Auktions- und Inserate-Plattformen findet man auf dem Frage- und Antwortportal foxilla.
Mit ca. drei Millionen Gratisinseraten ist trovas.ch der grösste Kleinanzeigen-Marktplatz der Schweiz. Gegründet Anfang 2020 von den beiden ETH-Absolventen Peter Troxler und Daniel Grütter
trovas
Ottenweg 16
CH8008 Zürich
Telefon: +41 (78) 6091441
http://trovas.ch
Dipl. El.-Ing. ETH
E-Mail: info@trovas.ch