Die Ausstellung ist nach einem der präsentierten Werke benannt: »Die Direktsicht« zeigt ein Gesicht, aufgespannt wie die Leinwand selbst. Der Ausdruck zwischen Freude und Angst. Rot vor Erregung oder vom Skalpell. Die Augen wässrig. Die Schattenzonen der Wangen wie Falten. Der Mund aufgeschnitten.
Immer wieder verlieren sich die Konturen der Gesichter von Tejzt jenseits der Leinwand, die dem Maler nicht die begrenzte Fläche des malerischen und sich selbst genügenden Ereignisses ist. Vielmehr dient sie ihm als Projektionsfläche für ein Darüber und ein Dahinter. Mit sorgsam differenzierten Farboberflächen schafft er Schwingungsmembranen für die Resonanz des Ungeheuerlichen.
Begriffe wie Transzendenz, Geist oder Mystik sind ihm ebenso vertraut, wie die philosophischen Texte der letzten Jahrzehnte, aber auch die physische Realität der Knochenjobs oder des Sports.
Auch wenn seine Füße in den Kohlen der Realität stecken, sein Sinn reicht bis über die Wolken, wo Weltmodelle funkeln, die den aufgeklärten Bürger vors Hirn stoßen.
Hier tritt einer an – noch in der ersten Phase seines Akademiestudiums, aber mit der Lebenserfahrung eines »Alten«, besonnen und belesen – mit den Mitteln der Malerei in Zonen vorzudringen, in denen sich die entscheidenden Fragen nicht mehr aufschieben lassen.
Dies ist die erste Ausstellung von Tejzt, dessen bürgerliche Existenz ganz bewusst hinter dem kryptischen Künstlernamen (auch »Reiteq Tejzt« oder »Tejzt7777777) im Schatten bleibt.

Die Ausstellungs-Fakten:
Station 15 / Tejzt: Direktsicht
Eröffnung: Freitag, 20. Januar 2023, 19-22 Uhr
Laufzeit: 21. Januar bis 18. März 2023
Di-Fr, 14-18 Uhr / Samstag, 11-16 Uhr / und nach Vereinbarung

Der Ort:
Palmer / Galerienhaus 3.0 / Breitscheidstraße 48 / 70176 Stuttgart

Jürgen Palmer ist selbst Bildender Künstler und seit 1984 freischaffend. Er ist auch auf dem Gebiet der Kunstvermittlung tätig und war in dieser Funktion viele Jahre freier Mitarbeiter der Stuttgarter Staatsgalerie. Seit 2019 hat er sein Atelier im Galerienhaus und lädt in den angegliederten Ausstellungsraum internationale Künstlerinnen und Künstler ein. Bislang waren in 14 Stationen 25 Künstlerinnen und Künstler aus acht Nationen zu Gast (Deutschland, Frankreich, Italien, Portugal, Spanien, Kolumbien, Südkorea, USA).
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