WIIT erwirbt Münchener Cloud-Anbieter Global Access Internet Services

Die Global Access Internet Services GmbH aus München ist seit 1996 im Bereich Private Cloud und Managed Services tätig. Der Umsatz des Unternehmens besteht fast ausschließlich aus wiederkehrenden Einnahmen. Mit der Akquisition stärkt WIIT die Präsenz im wirtschaftlich starken Bundesland Bayern, in dem die Gruppe seit Juli 2021 mit dem Cloud-Betreiber MIVITEC GmbH einen Standort hat. Mit neun Mitarbeitern bietet die Global Access Internet Services GmbH Managed Services für mittelständische Kunden an, die hauptsächlich im digitalen Markt tätig sind und die Dienstleistungen und Technologien von Global Access Internet Services innerhalb ihrer Wertschöpfungskette nutzen.

Alessandro Cozzi, CEO von WIIT, sagt: „Der Erwerb von Global Access Internet Services stärkt unsere Marktposition in Deutschland. Der deutsche Markt macht bereits mehr als 55 Prozent des Geschäfts und der Marge der gesamten Gruppe aus. Aus wirtschaftlicher Sicht ist diese Akquisition ein großer Gewinn für unsere Gruppe, vor allem auch hinsichtlich unserer Wettbewerbspositionierung. Der Zukauf entspricht unserer bisherigen Strategie bei Akquisitionen, da Global Access Internet Services Kostensynergien von ca. einer Million Euro pro Jahr mit sich bringt. Der deutsche Markt bietet weiterhin große Expansionsmöglichkeiten für die Gruppe."

Die myLoc managed IT AG, deutsche Tochtergesellschaft von WIIT, hat den Vertrag über den Kauf von 100 % des Stammkapitals der Global Access Internet Services GmbH unterzeichnet. Der Verkauf der Anteile erfolgt durch die Gründungsgesellschafter Manfred Kessler und Klaus Foitzick.

Für das Jahr 2022 erwartet die Global Access Internet Services GmbH einen Umsatz von ca. vier Millionen Euro und ein bereinigtes EBITDA von ca. einer Million Euro. Der Unternehmenswert beträgt ca. 6,2 Millionen Euro, vorbehaltlich von Anpassungen im Zusammenhang mit der Nettofinanzposition und dem Betriebskapital des Unternehmens zum 31. Dezember 2022. Global Access Internet Services nutzt zwei Rechenzentren, die umgehend in die 14 Rechenzentren, die WIIT in Deutschland bereits besitzt, integriert werden.

Nach der Übernahme der myLoc Ende 2020, der MIVITEC GmbH im Juli 2021, der Release42 (Boreus GmbH und GECKO Gesellschaft für Computer und Kommunikationssysteme m.b.H.) im Oktober 2021 und der LANSOL GmbH im September 2022 stellt die Akquisition einen weiteren bedeutenden Fortschritt des Projekts Cloud4Europe dar. Das Projekt, das WIIT im Rahmen seiner externen Wachstumsstrategien initiiert hat, zielt darauf ab, die WIIT Gruppe als einen europäischen Marktführer im Bereich der Cloud für kritische Anwendungen zu positionieren.

In Deutschland beschäftigt die WIIT Gruppe mehr als 300 Mitarbeitende in mehr als sechs Niederlassungen (Düsseldorf, München, Stralsund, Rostock, Berlin und Frankfurt) und verfügt über Kompetenzen im Bereich DevOps und im Management kritischer Plattformen, allen voran E-Commerce und SAP, dem Flaggschiff des Angebots der Gruppe. Zu den Assets in Deutschland gehören 14 eigene Rechenzentren, die über Layer 2 mit den drei Rechenzentren in Italien verbunden sind. Zwei der Rechenzentren in Mailand entsprechen bereits der höchsten Zertifizierungsstufe des Uptime Institutes. Diese Tier IV-Zertifizierung strebt WIIT bis Ende des Jahres auch für ein Rechenzentrum in Deutschland an.

Pedersoli Studio Legale und BMZ unterstützten WIIT und myLoc als Rechtsberater bei der Transaktion; PwC fungierte als Steuer- und Wirtschaftsprüfer.