"Nach den beiden Rennen in Antholz bin ich für mich zum Entschluss gekommen, dass ich die Saison frühzeitig beenden werde", erklärte Franziska Preuß. "In meiner aktuellen gesundheitlichen Verfassung bin ich einfach nicht in der Lage, die Leistungen zu bringen, die notwendig wären, um unserem Team bei der WM in Oberhof zu helfen. Ganz unabhängig von meinen eigenen persönlichen Zielen und Ansprüchen, die ich normalerweise an mich stelle, und die ich ja auch schon oft erreichen konnte. Aber seit über einem Jahr spielt mein Körper einfach nicht mehr so mit, dass man von einem vernünftigen leistungssportlichen Training sprechen könnte. Ich werde jetzt deshalb erst einmal eine Pause einlegen, um sowohl körperlich als auch mental wieder zu Kräften zu kommen. Denn diese ständigen krankheitsbedingten Rückschläge und der damit verbundene Kampf sind über einen so langen Zeitraum unheimlich kräftezehrend und nicht so einfach zu verarbeiten. Im nächsten Schritt geht es darum, herauszufinden, was die Ursachen für die immer wiederkehrenden Infektionen und Entzündungen im Körper sind. Dafür braucht es vermutlich eine gewisse Zeit. Und die nehme ich mir. Natürlich ist das eine der schwersten Entscheidungen, die ich in meiner Karriere bisher treffen musste. Aber wenn ich meine Leistungssport-Karriere wieder auf Weltspitzenniveau fortsetzen möchte, und das will ich zu hundert Prozent, muss ich jetzt auf meinen Körper hören und alles daran setzen, endlich wieder richtig und dauerhaft gesund zu werden."
Felix Bitterling DSV Sportdirektor Biathlon: "Wir hatten natürlich alle gehofft, dass Franzi wieder rechtzeitig fit wird. Nicht nur, weil sie für unser Team eine wichtige Stütze gewesen wäre, sondern vor allem auch, weil sie es nach all den gesundheitlichen Rückschlägen einfach verdient gehabt hätte, sich ihren Traum von der Heim-WM zu erfüllen. Das ist einfach bitter, dass sie nun wieder ausfällt. Letztendlich ist es aber in der aktuellen Situation die einzig sinnvolle Entscheidung. Die Gesundheit hat absoluten Vorrang. Deshalb werden wir Franziska in den kommenden Wochen weiter bestmöglich unterstützen, damit sie dann im Frühjahr wieder hoffentlich voll im Training angreifen kann."
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