„Ein gesunder Ruhepuls liegt zwischen 60 und 90 Herzschlägen pro Minute, bei Vorhofflimmern schlägt das Herz dagegen bis zu 200 Mal“, erklärt Professor Dr. med. Daniel Dürschmied, Direktor der I. Medizinischen Klinik der UMM, und betont: „Dennoch bemerkt mehr als die Hälfte der Betroffenen das Vorhofflimmern zu Beginn überhaupt nicht.“ Dabei tritt die Erkrankung relativ häufig auf: Rund zwei Prozent der Bevölkerung leiden an Vorhofflimmern, bei den Über-65-Jährigen sind es sogar etwa acht Prozent.
Den Vortragsabend eröffnet Dr. med. Volker Liebe, Geschäftsführender Oberarzt der I. Medizinischen Klinik. Er geht auf mögliche Ursachen von Vorhofflimmern ein und erläutert, wie es diagnostiziert und behandelt werden kann: „Häufige Auslöser sind Verengungen der Herzkranzgefäße, Defekte an den Herzklappen oder dem Herzmuskel oder Bluthochdruck“, berichtet Dr Liebe. „Aber auch Störungen der Schilddrüse und des Elektrolythaushalts oder Atemaussetzer im Schlaf können die Erkrankung verursachen.“
Danach informiert Professor Dr. med. Angelika Alonso über eine der am meisten gefürchteten Komplikationen der Herzrhythmusstörung – dem Schlaganfall. „Ist die Pumpfunktion des Herzens durch das Vorhofflimmern gestört, können Blutgerinnsel entstehen, die einen Hirnschlag auslösen können“, erläutert die Geschäftsführende Oberärztin der Neurologischen Klinik. Auch eine Herzschwäche ist als Folge von Vorhofflimmern möglich. Damit befasst sich PD Dr. med. Thomas Helbing, Oberarzt an der I. Medizinischen Klinik, bevor sich sein Oberarzt-Kollege Dr. med. Aydin Huseynov dem Thema „Blutverdünnung bei Vorhofflimmern“ widmet.
Die Vorträge zu „Vorhofflimmern“ finden statt
am Dienstag, 31. Januar, von 18:30 bis 19:30 Uhr
im Großen Hörsaal 01 der Universitätsmedizin Mannheim
(Haus 6, Ebene 4 | Haupteingang am Neckar)
Theodor-Kutzer-Ufer 1-3, 68167 Mannheim.
Der Eintritt ist frei.
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