Für die Raumausstatterin sind der Erfolg und die damit verbundenen Auszeichnungen, die auf Kammerebene Präsident Klaus Hofmann gemeinsam mit den Vizepräsidenten Steffen Haug und Martin Sättele verlieh und auf Landesebene bei einer Feierstunde in Rust übergeben wurde, etwas sehr Besonderes. „Nicht jeder kann an solchen Veranstaltungen teilnehmen, weshalb es für mich eine sehr große Bedeutung hatte, diese Möglichkeit zu erhalten“, sagt die junge Raumausstatterin. „Ich bin nach wie vor überwältigt und auch mit dem dritten Platz auf Bundesebene mehr als zufrieden. Ich habe mein Bestes gegeben und bin weitergekommen als ich es mir je ausgemalt habe.“
Mit ihrer Einstellung trifft Pauline Klopsch den Kern des Wettbewerbs: nämlich mit Ehrgeiz und Spaß das Optimum aus sich herauszuholen und sich mit jeder neuen Herausforderung zu verbessern. Im Beruf des Raumausstatters wurden Arbeitsproben verlangt, wobei die Teilnehmenden insbesondere auf Bundesebene unter Zeitdruck in all ihrer Kreativität gefordert waren, um aus vorgegebenen Materialien in den Bereichen Dekoration, Boden und Wand selbständig ein Konzept zu entwerfen. „Da wir erst vor Ort alles gesehen haben, mussten wir spontan eine Idee entwickeln und diese in einem knappen Zeitplan umsetzen“, erzählt Pauline Klopsch. Sie orientierte sich an den Farben ihrer Materialien und gestaltete ein Mädchen-Kinderzimmer. Erfolgreich – wie der dritte Platz unter den Besten der Besten am Ende bestätigte.
Was Pauline Klopsch über den Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks denkt, sagt sie im Interview:
Warum haben Sie beim Leistungswettbewerb teilgenommen?
Pauline Klopsch: Ich habe teilgenommen, weil es zunächst eine einmalige Chance war. Zudem war es unglaublich toll, sich mit mehr oder weniger Gleichaltrigen im selben Beruf austauschen zu können.
Haben Sie mit einem solchen Abschneiden gerechnet?
Pauline Klopsch: Definitiv nein! Ich habe nicht mit solch einer erfolgreichen Teilnahme gerechnet und bin nach wie vor überwältigt. Auch mit dem dritten Platz auf Bundesebene bin ich deshalb mehr als nur zufrieden!
Warum haben Sie sich grundsätzlich für eine Ausbildung zur Raumausstatterin entschieden?
Pauline Klopsch: Ich interessiere mich schon seit der Schulzeit für Gestaltung und das Handwerk. Mit Hilfe der Handwerkskammer Mannheim wurde ich dann auf den Beruf des Raumausstatters aufmerksam gemacht. Mir macht die Arbeit großen Spaß, zumal sie sehr facettenreich ist.
Wie sah denn Ihr Gesellenstück aus?
Pauline Klopsch: Ich habe im Schwerpunkt Dekoration eine Fensterdekoration entworfen, bestehend aus zwei Bögen, zwei Seitenschals mit Raffhaltern und einem Raffrollo. Farblich dazu passend habe ich eine florale Tapete sowie den Teppichboden und den Polsterstoff gewählt. Die blumenförmige Boden-Intarsie ist auf die florale Tapete in Grau- und Rosé-Tönen abgestimmt. Meine Arbeit wurde wohl gut bewertet – so gut, dass ich bis zum Bundeswettbewerb kam.
Auch 2023 findet der Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks wieder statt und lädt frisch gebackene Gesellinnen und Gesellen zur Teilnahme ein. Ansprechpartner zum Thema bei der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald ist Leonard Kopp, Telefon 0621 18002-136 oder E-Mail: leonard.kopp@hwk-mannheim.de
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