Mobilitätsdienstleister fordern sofortiges Handeln
Aktuell kontrollieren die Autohersteller sämtliche Daten vernetzter Autos. Nur die Hersteller wissen, welche Daten die Fahrzeuge zu welchen Zwecken senden. Eine Weiterleitung etwa von Unfall- oder Pannenmeldungen an Dritte ist oft selbst dann nicht möglich, wenn der Autofahrer das möchte.
Versicherer, Werkstätten, Automobilclubs und andere Mobilitätsdienstleister fordern seit Jahren ein Ende dieses Datenmonopols. Es verhindert einen freien und fairen Wettbewerb und benachteiligt Verbraucher: Sie können nicht zwischen alternativen Angeboten wählen und müssen aufgrund der fehlenden Konkurrenz höhere Preise zahlen.
Auch die EU-Kommission hat das Problem erkannt, bislang aber keine Regelung zur Überwindung des Datenmonopols verabschiedet. „Angesichts der erneuten Verzögerungen fordern wir die EU-Kommission auf, den Gesetzgebungsprozess nicht zu verzögern. Auch die Bundesregierung sollte ihr politisches Gewicht für eine rasche Fortsetzung einsetzen, um das Datenmonopol noch in dieser EU-Legislaturperiode zu beenden“, sagt Asmussen.
Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) mit Sitz in Berlin ist die Dachorganisation der privaten Versicherer in Deutschland. Die rund 460 Mitgliedsunternehmen sorgen durch 454 Millionen Versicherungsverträge für umfassenden Risikoschutz und Vorsorge sowohl für die privaten Haushalte wie für Industrie, Gewerbe und öffentliche Einrichtungen. Als Risikoträger und bedeutender Kapitalgeber mit Kapitalanlagen in Höhe von 1,8 Billionen Euro haben die privaten Versicherungsunternehmen auch eine herausragende Bedeutung für Investitionen, Wachstum und Beschäftigung in der deutschen Volkswirtschaft. 487.500 Menschen sind für die Versicherungswirtschaft in Deutschland tätig.
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