In der voraussichtlich 36 Monate betragenden Bauzeit sollen rund 4.300 Haushalte mit Glasfaserdirektanschlüssen versorgt werden – ca. 10 Mio. Euro wird die Thüringer Netkom dafür investieren. Das Infrastrukturvorhaben wird von der TNK eigenwirtschaftlich umgesetzt – es fließen also keinerlei Fördermittel.
Michael Jahn, Bürgermeister Bad Berka, sagte zur Vertragsunterzeichnung: „Wir haben im Vorfeld eine sehr umfangreiche Markterkundung absolviert, sehr viele Gespräche geführt und den Stadtrat entsprechend beteiligt. Jetzt können wir das Vorhaben Glasfaserschließung endlich vertraglich festmachen. Wenn alles fertig ist, verfügen wir in Bad Berka und seinen Ortsteilen über gigabitschnelle Breitbandanschlüsse bis ins Wohnzimmer oder die Unternehmensgebäude. Ziel war es, auch Orte wie z.B. Kottendorf endlich schnelles Internet anzubieten. Auch touristische Ausflugsziele wie der Paulinenturm verfügen dann über Glasfaserverbindungen. Für den Glasfaserausbau sind in den nächsten drei Jahren zwar erhebliche Baumaßnahmen erforderlich, aber die Anstrengungen lohnen sich. Zudem wird angestrebt, alle Bautätigkeiten auf öffentliche Gehwege zu beschränken.“
Thüringer Netkom-Geschäftsführer Karsten Kluge sieht mit der Kooperationsvereinbarung die Chance, das langjährige Engagement der TNK erfolgreich abzuschließen: „Wir sind in der Region um Bad Berka und direkt im Stadtgebiet schon seit über zehn Jahren aktiv unterwegs mit DSL-Ausbau und geförderten Glasfasererschließungen. Mit diesem eigenwirtschaftlichen Projekt können wir endlich die flächendeckende Glasfaserdirektanbindung für Bad Berka und Ortsteile zu Ende bringen. Wer übrigens gleich in der Bauphase einen Internetvertrag abschließt oder bereits über einen Internetvertrag der TNK verfügt, bekommt den Hausanschluss kostenlos. Normalerweise fallen hier Kosten von 1.000 bis 2.000 Euro an“
Bereits im Frühjahr 2022 hatte intensive Gespräche der Stadtverwaltung Bad Berka mit der TNK zum Glasfaserausbau begonnen. Im Sommer vorigen Jahres konnte dann das Vorhaben dem Stadtrat vorgestellt werden. Nach eingehenden Beratungen haben sich die Stadträte letztendlich für die Thüringer Netkom als Partner entschieden.
Hintergrund Thüringer Netkom:
Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.500 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu einem Gigabit pro Sekunde an.
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