Die vom Präsidium des DFL Deutsche Fußball Liga e.V. eingesetzte „Arbeitsgruppe Zukunftsszenarien“ hat sich auf wesentliche Leitplanken für eine Weiterentwicklung des deutschen Profifußballs und eine mögliche strategische Partnerschaft auf Liga-Ebene verständigt. Mit einem entsprechenden Gesamtkonzept der AG werden sich im nächsten Schritt das Präsidium des DFL e.V. und der Aufsichtsrat der DFL GmbH befassen. Sollten die Liga-Gremien dem Vorschlag folgen, werden Geschäftsführung, Gremien und die Arbeitsgruppe auf dieser Grundlage in die weitere Ausarbeitung des Ausschreibungsprozesses gehen und in diesem Zuge alle Clubs der Bundesliga und 2. Bundesliga intensiv einbinden.

Vorausgegangen ist dem Vorschlag der AG ein sehr intensiver und konstruktiver Austausch mit teilweise eingehenden Diskussionen – immer unter der Prämisse, einen bestmöglichen Vorschlag im Sinne aller 36 Proficlubs zu entwickeln. Aus Sicht der AG – bestehend aus Jan-Christian Dreesen (FC Bayern München), Rüdiger Fritsch (SV Darmstadt 98) sowie den DFL-Geschäftsführern Axel Hellmann (Eintracht Frankfurt) und Oliver Leki (Sport-Club Freiburg) – bedarf es Investitionen in nachhaltiges Wachstum zur Weiterentwicklung von Liga und Clubs unter Wahrung der 50+1-Regel. Gleichzeitig ist das Bemühen um verschärfte Regulatorik auf dem internationalen Fußballmarkt zu forcieren. Im Ergebnis sollen die Bundesliga und 2. Bundesliga sportlich attraktive Top-Ligen mit starker Verankerung in der Gesellschaft bleiben.

Für eine mögliche strategische Partnerschaft gelten aus Sicht der AG zudem zentrale Leitplanken. Dazu gehört beispielsweise, dass es sich nicht um einen Verkauf von Anteilen an der Bundesliga und 2. Bundesliga handelt, sondern um eine zeitlich begrenzte Minderheitsbeteiligung an Lizenzerlösen aus der Verwertung von Bundesliga-Rechten. Dabei bleiben hoheitliche Rechte und Aufgaben der DFL sowie die Einflussnahme und Mitwirkungsrechte der Clubs jederzeit vollständig gewahrt.

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