Eine Vielzahl offener Lehrstellen und zunehmender Fachkräftemangel bestimmen die Ausbildungssituation im Handwerk der Metropole Ruhr. Einen verlässlichen Überblick auf der Grundlage aktueller Daten über die derzeitige Lage liefert jetzt die Publikation "Ausbildung im Handwerk in der Metropole Ruhr", die der Regionalverband Ruhr (RVR) in Zusammenarbeit mit dem Handwerk Region Ruhr sowie zehn Kreishandwerkerschaften erarbeitet hat. Heute (6. Februar) haben Karola Geiß-Netthöfel, Regionaldirektorin des Regionalverbands Ruhr (RVR), und die Spitzenvertreter des regionalen Handwerks die druckfrische Veröffentlichung in Essen vorgestellt.

Auf der Grundlage der Ergebnisse wollen die Partner Lösungsansätze erarbeiten. Zu den wichtigsten Erkenntnissen zählt, dass das Handwerk überwiegend Verträge mit Auszubildenden mittlerem Schulabschluss abschließt, Abiturienten können seltener gewonnen werden. Zudem ist der Ausbildungsmarkt stark regional orientiert. Nur wenige Azubis ziehen für eine Ausbildung in eine andere Stadt. Dazu sind Frauen in Handwerksbetrieben im Ruhrgebiet noch stark unterrepräsentiert, nur rund jeder fünfte Azubi im Handwerk ist weiblich.

Eine Möglichkeit zum "Neustart" der Ausbildung sehen die Partner darin gezielt Quereinsteiger anzusprechen – also Menschen, die bei Ausbildungsbeginn bereits etwas älter sind.

Im Frühjahr 2021 haben sich Handwerk Region Ruhr, der Zusammenschluss der Ruhrgebietskammern Dortmund, Düsseldorf und Münster sowie zehn Kreishandwerkerschaften und der RVR auf eine datenbasierte Zusammenarbeit verständigt. Als erster Baustein der Zusammenarbeit wurden die Ausbildungszahlen in der Metropole Ruhr zusammengetragen und vom Statistik-Team des RVR in Rahmen der Broschüre ausgewertet.

Ziel der Partner ist ein Masterplan "Mittelstand und Handwerk". Als Grundlage dieser Strategie ist eine Bewertung des Ist-Zustandes des Handwerks erforderlich. Diese wird in Form einer Struktur- und Potentialanalyse durchgeführt, welche für die fünf Themenfelder Mittelstandskultur und Innovation, Bildung und Ausbildung von Fachkräften, Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft und Ressourceneffizienz sowie Mobilität Sekundärdaten analysiert und Primärdaten in Form einer Betriebsumfrage erhebt. Auf Grundlage dieser Analyse möchten beide Partner gemeinsame Handlungsansätze und konkrete Projekte entwickeln.

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