Sicherheit von Motoren und Anlagen – das ist das Geschäft von Schaller Automation, weltweit Marktführer für Ölnebeldetektoren. Im Rahmen der aktuellen Wachstumsstrategie holte sich das vom Gründer geführte Unternehmen Unterstützung von der Hochschule Kaiserslautern. Studierende führten Markt- und Wettbewerbsanalysen durch und identifizierten Zielgruppen und deren Anforderungen.
Jeder kennt die schrecklichen Bilder von brennenden Containerschiffen auf unseren Weltmeeren. Brände und Unfälle auf Schiffen möglichst zu verhindern hat sich die Schaller-Automation Industrielle Automationstechnik GmbH & Co. KG aus Blieskastel zum Ziel gesetzt. Mit über 60 Jahren Erfahrung ist das Unternehmen Marktführer für Ölnebeldetektoren auf Schiffsmotoren. Diese Messgeräte erkennen Ölnebel, der bei Schäden am Motor austritt, und schlagen rechtzeitig Alarm, bevor es zu einer oftmals verheerenden Explosion kommt. Noch umfassender überwachen sogenannte Condition Monitoring Systeme die riesigen Schiffsdiesel auf Motor- und Getriebeschäden. Diese und weitere Produkte hat Schaller im Zuge der aktuellen Wachstumsstrategie entwickelt.
Um erfolgreich zu expandieren ist es für Schaller wichtig, sowohl die allgemeine Wahrnehmung des Unternehmens von Kundenseite als auch konkrete Kundenanforderungen der Schiffsingenieure besser zu verstehen. Dazu wurde ein studentisches Kooperationsprojekt mit der Hochschule Kaiserslautern gestartet. Prof. Dr. Daniel Stenger – Studiengangsleiter im Master Mittelstandsmanagement – konnte seine Studierenden im Modul „Marketing im Mittelstand“ motivieren, das Praxisprojekt in die Vorlesung zu integrieren. Die Studierenden erarbeiteten in Projektteams im Laufe des Semesters eine Zielgruppen-Beschreibung und identifizierten Kundenanforderungen für Condition Monitoring Systeme von Schaller. Dazu führten die Studierenden Markt- und Wettbewerbsanalysen durch und befragten weltweit Kunden, aber auch Mitarbeitende von Schaller Automation.
Die Studierenden haben sich mit vollem Eifer ins Projekt geworfen und konnten im Laufe des Semesters praxisbezogen ihr Wissen und Können zu Marktforschung und Markenstrategie vertiefen. Den größten Mehrwert sieht Stenger im praktischen Erlernen einer strukturierten Arbeitsweise: „Die Studierenden haben einen stringenten und eng getakteten Projektplan verfolgt, Meilensteintermine definiert und aussagekräftige Präsentationen vorbereitet und durchgeführt. Das entspricht genau den Anforderungen an Projektmitarbeitende in der Industrie.“ Auch wenn ein solches Projekt mehr Aufwand für die Studierenden bedeutete als eine klassische Klausur, war der Tenor klar: „Wir haben in so kurzer Zeit noch nie so viel Relevantes gelernt“, meint Lena Overbeck – Studierende im Master Mittelstandsmanagement. Nachdem die Studierenden als „Marketing-Consultants“ Praxisluft geschnuppert hatten, war die Abschlusspräsentation der Projektergebnisse vor der Geschäftsführung von Schaller am Firmensitz in Blieskastel noch einmal ein besonderes Erlebnis.
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